Gym Tasse Fitness Motivation
Hi T-Rex
Ich hatte beim Threat von Vendetta „Fettverbrennung“ schon mal was zu geschrieben. Habe dir den Text hie mal reinkopiert.
Abnehmen? Athletik und wenig Körperfett?
Dann ist Ausdauertraining das, was am unwichtigsten ist.
Wie die anderen schon sagten, ist die Ernährung am wichtigsten. Dann kommt das Krafttraining … und erst danach das Ausdauertraining.
1. Wenn du Abnehmen möchtest, dann ist eine negative Energiebilanz das A und O. Da trifft
sowohl für die Hausfrau, als auch für jeden Sportler zu.
2. Hinzukommt, dass ein Krafttraining parallel laufen sollte. (Das ist ja hier zm Glück der Fall)
a. Wenn sich der Körper in einem „Abnehmprozess“ befindet, dann nützt es nichts, wenn Muskulatur abgebaut wird. So zeigt die Waage zwar eine geringere Zahl an – aber man wird „immer fetter“. Denn mit dem Verlust der Muskulatur sinkt der Grundumsatz.
b. Wenn ich mehr Muskulatur habe, erhöhnt sich mein Energieumsatz …. Stichwort: Abnahmen im Schlaf.
c. Der Energieumsatz eines Krafttrainings und eines Ausdauertrainings kann – je nach Intensität und individuellen Voraussetzungen – gleich sein. Allerdings wird beim Krafttraining von einem sogenannten „Nachbrenneffekt“ gesprochen. Bedeutet, dass der Körper durch das Krafttraining viele „zerstörte Strukturen“ reparieren muss … und das verbraucht wahnsinnig viel Energie. Solche „Zerstörungen des Gewebes“ kann ich nicht durch ein langes Ausdauertraining erreichen.
3. Cardiotraining kann dann quasi als „I-Tüpfelchen“ absolviert werden …. Um den Stoffwechsel zusätzlich anzuregen …. Klar, habe ich beim Ausdauertraining auch verschiedene Intensitätsbereiche – und ein Cardiotraining kann „anstrengend“ sein. Aber darum geht es nicht.
a) Es gibt keinen Fettverbrennungspuls. Es gibt ein Fettstoffwechseltraining – aber keinen Fettverbrennungspuls.
Abnehmen durch ein Fettstoffwechseltraining ist so erfolgreich wie einen Marathon zu krabbeln .... Wer einen „Fettverbrennungspuls empfiehlt, der hat die Leistungsphysiologie des Intermediärstoffwechsels einfach noch nicht so richtig verstanden.
Ein Fettstoffwechseltraining ist ein sehr extensives Ausdauertraining nach der Dauermethode (konstante Belastung, also keine Intervalle), welches den Zweck hat, die muskuläre Energiebereitstellung unter langdauernder extensiver Belastung zu ökonomisieren. Die arbeitende Muskulatur lernt dabei, die Energie (ATP) überwiegend aus der Fettverbrennung (genauer: er Verbrennung freier Fettsäuren = Betaoxidation) zu gewinnen und damit ihren wertvollen, da limitierten Glykogenspeicher zu „schonen“.
Ein Fettstoffwechseltraining entwickelt die Grundlage der Langzeitausdauer und ist somit für Marathonläufer, Radrennsportler, Triathleten usw wichtig. Mit einem „Abspecken“ hat das jedoch rein gar nichts zu tun! Das Ausmaß an Fett, was während einer Trainingseinheit verbrannt wird, ist hinsichtlich einer angestrebten Körperfettreduktion irrelevant. Denn hierfür ist, wie bereits oben (und auch von den anderen) betont wurde, einzig und allein eine negative Energiebilanz entscheidend – und dies ist ein überdauernder Prozess.
b. und wenn überhaupt, dann sollte bei vorhandener GA (Grundlagenausdauer) auch über ein Sprintprogramm nachgedacht werden ....
damit mich hier keiner missversteht: Niemand soll sich zu intensiv belasten. Es sollte natürlich ein aerobes Ausdauertraining erfolgen.
Wo ich schon mal so in Fahrt bin möchte ich doch gleich noch ein „Fettmärchen“ ausräumen. Fettverbrennung setzt nicht erst nach 20 oder 30 Minuten ein! Fettverbrennung besteht von Anfang an! Die Prozesse der muskulären Energiebereitstellung laufen nicht nacheinander, sondern nebeneinander der einzelnen Modi der ATP-Gewinnung in Abhängigkeit der Energieflussrate, die wiederum von der Belastungsintensität bestimmt wird. Bei einer höheren Belastungsintensität wird einfach mehr Energie umgesetzt als bei einer geringeren.
Viele Grüße, finchen