Gym Tasse Fitness Motivation
ZitatAlles anzeigen
Die Sportsucht, die auch Fitnesssucht
(Anorexia athletica) genannt wird, bezeichnet einen nichtstofflichen
Zwang sich körperlich zu betätigen. Die betroffenen Personen leben mit
dem ständigen Druck mehrmals die Woche oder sogar mehrmals täglich Sport
machen zu müssen. Zunächst war die Krankheit nur bei
Leistungssportlern, später aber auch bei Breitensportlern bekannt. Der
Drang sich körperlich bis zu völligen Erschöpfung zu betätigen und seine
Leistungen mit jedem Training zu steigern geht häufig mit Essstörungen
einher, da die Erkrankten an Gewicht verlieren wollen, um ihre
Leistung zu steigern.
Es gibt einige Gründe für die Entstehung der Sportsucht. Im
Leistungssport hat es den Grund, dass die Leistung gesteigert werden
soll. Allerdings sind auch unsportliche Menschen betroffen, die nur im
Sport einen Ausweg sehen sich zu beweisen oder sich über Probleme
hinwegzusetzen. Abgesehen von diesem mentalen Druck, kann die
Sportsucht auch körperliche Gründe haben, wie die Freisetzung von
Endorphinen. Der Körper schüttet bei starker Belastung das Glückshormon
Endorphin aus, um die eigentliche Erschöpfung des Menschen zu
überspielen und herauszuzögern. In manchen Fällen kann es dazu kommen,
dass der Sportler in eine Art Rauschzustand versetzt wird, was dazu
führt, dass man sich glücklich und zufrieden fühlt. Die Rezeptoren,
über welche Endorphine das Glücksgefühl vermitteln, werden, je mehr sie
stimuliert werden, unempfindlicher für das Hormon. Somit braucht man
immer mehr Endorphine, um sich so glücklich wie vorher zu fühlen. Im
Gegenzug wird man in der Phase ohne Sport, subjektiv gesehen, immer
unglücklicher und kann sogar in Depressionen verfallen.
Durch dieses ständig gute Gefühl kann eine Sucht entstehen, die krankhaft ist und von Psychologen behandelt werden muss.
Quelle : Arztezeitung