Möchte hier mal meinen Ernährungsplan preisgeben! tipps sind erwünscht!

Soll heißen: Glutamin auf Grund seiner Funktion am sinnvollsten wenn man LC lebt.
Meine Erfahrung....

Ja, oder eben (sehr) wenige KHs

saboa dein Bericht ist super besser kann man es nicht machen!

Da gibt es doch auch bestimmte [lexicon]Enzyme[/lexicon] und Mittelchen die den Appetit anregen.

Hab mal gegoogled aber komme da irgendwie nur auf Frauenratgeberseiten a la Bild der Frau wo die einem empfehlen Magarine pur zu futtern um zuzunehmen

Aber vllt. weis einer von euch ja was es da für Sachen gibt.

Zitat von saboa11

Ja, [lexicon]Vitamin B12( oder wars B6 oder doch B..? )[/lexicon] Injektions fallen mir auf Anhieb ein, selbst nie getestet, ganz legal in der Apotheke zu erhalten
Und ein guter Stoffwechsel der durch hartes,vielfältiges Training, sinnvolle Cardioeinheiten immer auf Trapp gehalten wird.

Wenn mich nicht alles täuscht gibt es da auch so ein Enzym aus ner Ananas oder wars doch ne Papaya?, Hatte mal was darüber gelesen. Kann mich aber nicht mehr genau erinnern.

Aber dein letzter Satz bringt es wohl auf den Punkt.

Kann mich bei meiner letzten Kur dran erinnern das ich in mich reingestopft habe ohne Ende und trozdem immer hungrig war. :fastfood:

Nachdem ich die Verbesserungsvorschläge hier gelesen habe (von denen viele für sich genommen gar nicht mal so schlecht sind), sticht aber leider mal wieder eins besonders ins Auge: wie unter BBs allgemein üblich - und da nehme ich mich selber gar nicht aus - wird bis ins kleinste Detail inbrünstig und endlos über Nebensächlichkeiten diskutiert... BCAAs 12 Minuten nach der Darmentleerung... den Casein-Shake (oder doch lieber Whey... oder beides?) mit kaltgepresstem Leinöl kurz nach der Geisterstunde... die Omega-3-Kapseln nach dem dritten Happen Hühnerbrust und 32 x beidseitig kauen... wenn der Hahn dreimal kräht, die Eier trennen im Verhältnis 3 1/2 Eigelb zu 5 3/4 Eiklar... dazu die berühmt-berüchtigte Liste "unverzichtbarer" Nahrungsergänzungsmittel!
Man kümmert sich lieber leidenschaftlich um die genaue Platzierung der vielzitierten Kirsche und hat die Sahnetorte noch nicht mal gebacken!

Man sollte sich vielleicht vor Augen halten, dass (auch wenn jetzt viele BBs vor Entrüstung von ihren Drückerbänken aufspringen werden) die führenden Sport- und Ernährungswissenschaftler den Anteil der Ernährung am Trainingserfolg eines Athleten - je nachdem aus welchen Lager sie kommen - auf maximal 5 - 10% beziffern. MAXIMAL! Die meisten BBs glauben immer noch felsenfest daran, ihre Ernährung würde bis zu 80% ihres Erfolges ausmachen.
Die typische weißer-Reis-mit-Hähnchenbrust-Diät (auch wenn Jay Cutler das angeblich so macht) ist ernährungsphysiologisch ein einziger Witz. Klar, dass einer, der sich so ernährt, einen Haufen [lexicon]Supplemente[/lexicon] braucht, damit er nicht wegen Vitaminunterversorgung zusammenbricht. Bei fast allen Nahrungsergänzungsmitteln spielt der Placebo-Effekt zudem eine größere Rolle als alles andere (da gibt's richtig geile Experimente dazu )!
Worauf kommt es also an? Wenn man sich einen möglichst optimalen Ernährungsplan zusammenstellen will, muss man sich zu erst einmal über folgende Punkte klar werden:

1. Nehme ich zur Zeit Steroide oder nicht? Die Einnahme von AAS fordert eine deutlich hyperkalorische Ernährungsweise mit überdurchschnittlich hohem Proteinanteil, um einen positiven Stickstoffhaushalt und ein anaboles Stoffwechselumfeld zu gewährleisten. Ein nicht gedopter Athlet hat einen wesentlich geringeren Eiweiß- und Gesamtkalorienbedarf.

2. Will ich Körperfett abbauen oder Muskelmasse aufbauen? Beides gleichzeitig geht im Normalfall leider nicht, da man für das eine eine negative und für das andere eine positive Kalorienbilanz braucht. Man muss sich also entscheiden: Will ich erstmal aufbauen (und dabei auch ein wenig Körperfett zulegen) oder abnehmen (und dabei ein wenig Muskelmasse verlieren)? Dieser gottgegebene Stoffwechselmechanismus lässt sich im echten Leben tatsächlich nur mit Hilfe von [lexicon]Doping[/lexicon] aushebeln.

3. Wie hoch ist mein realer Gesamtkalorienbedarf? Sowas rechnet dir ein guter Ernährungscoach gegen viel Kohle genauestens aus, bevor er überhaupt daran geht, einen Plan zu erstellen. Es gibt da zwar ne BB-Faustformel (die aber meiner bescheidenen Meinung nach mit Vorsicht zu genießen ist): für Muskelaufbau ca. 44 kcal/kg Körpergewicht, für [lexicon]Fettabbau[/lexicon] ca. 32 Kcal/kg Körpergewicht. Sorry, ums Kalorienzählen kommt man also erstmal oft nicht herum.

4. Wie wichtig ist mir langfristig meine Gesundheit? Es hat sich ja schon herumgesprochen, dass Hochleistungssport nicht unbedingt gesund ist. Sieht man sich die Dopingprotokolle der meisten Weltklasseathleten an, dürfte klar sein, dass Gesundheit bis ins hohe Alter nicht an erster Stelle der Prioritätenliste steht. Trotzdem bietet die Entscheidung für eine ernährungsphysiologisch gesunde [lexicon]Diät[/lexicon] sowohl dem Amateur als auch dem Profi bedeutende Vorteile. Es ist wissenschaftlich sicher belegt (auch wenn "Master Blaster"-Supplement-Multimillionär Joe Weider was anderes behauptet), dass bei einer optimalen Gesamternährung mit entsprechend hohem Protein- und moderatem Kohlenhydratanteil (zeitnah zum Training) der Körper mit allem ausreichend versorgt wird, was er braucht! Zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel oder "Zaubertränke" wie Tribulus haben bei durchschnittlichen Freizeitsportlern keinen nachweisbaren Effekt (oft ist der nämlich nur davon abhängig, wer die Studie finanziert hat ). Ausnahme: bei langanhaltendem und hochdosiertem Einsatz von AAS und anderen Dopingsubstanzen kann der Bedarf an bestimmten Nährstoffen erheblich ansteigen.

Wie eine solche optimale Basis-Ernährung individuell aussieht, kann nicht in zwei Sätzen erklärt werden. Dafür ist ein Forumsthread auch nicht der passende Ort. Kleiner Tipp: ich würde mich mal eingehender mit der LOGI-Pyramide beschäftigen... die sogenannte metabole [lexicon]Diät[/lexicon] kommt der Sache ebenfalls schon ziemlich nahe (Empfehlungen der DGE und die "geheimen" Profi-Ernährungstipps aus der Flex kann man getrost vergessen). Die oben genannten Fragen sollten erstmal eindeutig geklärt sein, bevor man konkrete und sinnvolle Anpassungen vornehmen kann. [lexicon]Supplemente[/lexicon] spielen dabei im besten Fall eine untergeordnete Rolle.

In diesem Sinne: back erst mal die Torte, bevor du die Kirsche oben drauf setzt.

Zitat von infraspinatus

kann man ... d.h. man kann auch alles unnötig kompliziert machen!

gruss
infraspinatus

Das ist ja genau mein Punkt.
Was ein Ernährungsberatung in zwei Sätzen angeht, können wir uns darauf einigen, uneinig zu sein. Ich finde das als Ernährungstrainer unverantwortlich. Das muss jeder mit sich selber abmachen. Ansonsten stimme ich zu: eine gute Sportlerernährung ist bei weitem nicht so kompliziert wie es gerne gemacht wird.