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Bezüglich Antioxidanzien?

Mein Resüme: Keine zusätzlich isolierte Zufuhr nötig.
Meine Empfehlung: Lieber mehr Obst und Gemüse essen.
Mein aktuelles Schema: Keine künstliche Vitaminzufuhr.

Ich versuche möglichst viel Obst und Gemüse zu essen. Dann passt das schon. Wer seinen Vitaminbedarf nicht über die natürliche Ernährung decken kann, der macht in seiner Ernährung irgendwas falsch...meine Meinung.

Fraglich ist nur, ob der Mehrbedarf bei nem ambitionierten Sportler tatsächlich so hoch ist.

Als ich jung und Vitamin C noch was Gutes war :lach: habe ich je 1 Gramm Vitamin C (Retard) vor und nach dem Training zu mir genommen. Meine subjektive Empfindung: Verbesserung der Regeneration. Kenne Leute, die eine ähnliche Erfahrung machen konnten, aber auch welche, die keine Vorteile bemerkten. Dies mag aber auch vom Leistungsstand und Trainingsintensität abhängig sein. Aktuell nehme ich übrigens keine künstlichen Vitamine (Ausnahme: Vit. E bei Fischölkapseln).

Zitat von infraspinatus

ich meinerseits nehme keine KONZENTRIERTEN vitalstoffpräparate zu mir, bis auf mg.

Wobei ich pers. auch noch Zn für sinnvoll erachte. Ist aber am Ende auch immer von der Ernährung abhängig...aber dir muss ich das ja net sagen

Ich bin mal so frech und zitiere zum Thema Vitamin C rund ums Training jemanden von woanders

Zitat von Orca

die aktuelle studienlage ist da sehr eindeutig künstliches vitamin c nach sportlicher belastung, insbesondere hochdosiert, verstärkt muskelkatersympthome, verlängert die regenerationszeit und behindert das muskelwachstum.

die idee hinter der gabe von vitamin c ist ja das "abfangen" freier sauerstoffradikale (ROS / Reactive Oxygen Species). wie man mittlerweile weis, spielen die aber eine wichtige rolle bei der auslösung von trainingsadaptionen indem sie gewisse genfaktoren wie pgc-1alpha und beta, ppaar-gamma, sod1 und 2, gpx1 aktivieren. das fürhrt unter anderem zum anstieg der insulinempfindlichkeit was wiederum anabole prozesse begünstigt.

die kette ist vereinfacht

krafttraining (oder ausdauertraining etc)
->
vorrübergehende erhöhte bildung von ROS
->
aktivierung der zielgene
->
anstieg der insulinempfindlichkeit dadurch unterstützung der anabolen stoffwechselprozesse
->
aktivierung der körpereigenen schutzmechanismen gegen ROS
->
verbesserugn der körpereigenen enzymatischen und nicht-enzymatischen ROS Schutzmechanismen

die gabe von vitamin c und e unterbricht diese kette direkt nach der körperlichen aktivität indem sie die vermehrte bildung der ROS blockt. die ganzen positiven effekte fallen also komplett aus. zwar haben ROS im späteren verlauf dann wieder negative effekte auf reg. etc., der körper ist aber, insbesondere bei regelmässigem training, durchaus in der lage damit selber fertig zu werden. man greift dem körper also mit der gabe von antioxisanzien vor, blockt die negativen effekte die der körper aber auch selber regulieren würde und verhindert die aktivierung der genfaktoren und verliert dadurch die positiven anpassungserscheinungen diem it dem oxidativen stress einhergehen.

wen es näher interessiert, aktuelle und gut kontrollierte studien zu dem thema sind u.a. von Gomez-Cabrera et al. (2008), Ristow et al. (2009) und Powers et al. (2010)

um da nochmal auf Eggis feststellugn zu kommen bei ihm hats was gebracht, da gibt es im kraft und anaeroben bereich zwei placebokontrolierte studien von Avery et al. und Medved et al. von 2003 in denen keine verbesserung im vergleich zur placebogruppe festgestellt werden konnte. wie gesagt, psyche spielt da eben eine große rolle bei so "gefühlten" verbesserungen

anders siehts widerum mit natürlichen quellen aus, so haben z.B. 100g sauerkirschen nach dem training einen nachgewiesen positiven effekt auf die muskelregeneration, da spielen dann aber eben noch diverse sekundärpflanzenstoffe wie flavonoide eine rolle. man muss sich da also fragen ob man nicht sagt da funktioniert es trotz vitamin c und nicht wegen

soweit nun meine bescheidene meinung zu dem thema, letztlich muss jeder selber wissen was ern immt und vorallem woran er glaubt

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