Boris Kleine vor dem Berliner Landgericht!!

Quelle: http://www.bild.de/BILD/berlin…sitzt-er,geo=4208284.html

Boss der Berliner Muskel-Mafia

Hier sitzt er vor dem Berliner Landgericht

Nach 20 Monaten Knast ist ganz schön die Luft raus

Von KARIN HENDRICH

Arme und Beine wie Baumstämme, ein verzerrtes Lachen wie unter Drogen. Das Foto rechts zeigt den preisgekrönten Berliner Bodybuilder Boris K. (32) in seinen aufgepumpten Zeiten. Gestern stand er als Boss einer Anabolika-Mafia vor dem Berliner Landgericht – 30 Kilo Muskelmasse leichter durch 20 Monate U-Haft und mit einem milden Lächeln...

Boris K. betätigt heute lieber Kopf statt Körper

Vorher...

Heute

Boris K. (32) gestern in Saal 700 des Landgerichts. 30 Kilo Muskeln sind weg, in der U-Haft lernt er Schwedisch und Spanisch

Foto: Wolfgang Mrotzkowski

Insgesamt angeklagt: Elf Männer und zwei Frauen! Ein Kraftakt für den Staatsanwalt! Mehr als vier Stunden brauchte er für die 374 Seiten Anklageschrift! Vorwurf: 449 Fälle des Handels mit „anabolen Steroiden und anderen als Arzneimittel einzustufende Präparaten“.

Kraftmeier Boris K. soll die Geschäfte zunächst von Deutschland aus geführt haben. Der Staatsanwalt: „Bis er sich im Sommer 2005 aus Furcht vor Strafverfolgung nach Polen absetzte und übers Internet mit Gefolgsleuten in Hannover und Berlin kommunizierte.“ Seine Statthalterin in Berlin: Gabriele S. – sie soll sein Fitnessstudio in Charlottenburg weitergeführt und dort den Anabolikaverkauf organisiert haben.

Über zwei Jahre hatte die „EG Anabolika“ des Landeskriminalamtes ermittelt.

Bis ihr 2006 der große Schlag gelang: Im August wurde Boris K. in Danzig gefasst. Es folgten Durchsuchungen von 27 Wohnungen und zwei Sportstudios sowie Verhaftungen in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Am 26. Juli 2007 hoben die Fahnder in einer Büsumer Garage (Schleswig-Holstein) ein Untergrundlabor zur Medikamenten-Herstellung aus. Darin: mehrere Hundert Kilo Grundstoffe und eine Tablettenpresse.

Der Anwalt des Muskel-Mafia-Bosses kündigte für den zweiten Prozesstag umfassende Geständnisse an. Denn Boris K. betätigt heute lieber Kopf statt Körper – er betreibt ein Fernstudium der Wirtschaftswissenschaften...

Tja ist hart!! Und nach wie vor stehe ich dazu, dass ich Boris menschlich eigentlich immer mochte!! Dennoch hat er sein "Leiden" selbst verurteilt und den Hals nicht voll genug bekommen :stupid: Ob es ihm wirklich gut geht, wenn er auf freien Fuss kommt, wage ich nach dem zahlreichen Geträller stark zu bezweifeln... ich denke, dass es einige schwere Jungs (in Bezug auf krimineller Gewaltbereitschaft) gibt, die es nicht lustig finden, dass er so umfangreich ausgepackt hat

Ich wünsche ihm für die Zukunft das Beste und hoffe, er überlebt den Spektakel den er veranstaltet hat

Ich kenne ihn auch nur zufällig, weil wir 1999 auf der selben Meisterschaft (aber zum Glück in versch. Klassen) gestartet sind und weil er 2001 in Leer im selben Studio trainiert hat wie ich!! Daher kenne ich ihn etwas besser und auch sein damalige naive kamikazenhafte Einstellung :flop: Gut, das ist ja sein Bier und jeder ist für sich selbst verantwortlich!! Dennoch Boris war damals ein sehr netter Mensch, der anderen gerne mit Ratschlägen etc. geholfen hat... er ist nur leider in die falsche Bahn abgerutscht

Naja BigMan... was heisst lernen?? Was ich so bisher erfahren habe, hat er sich von der gesamten BB-Szene abgewandt und so ziemlich alle ans Messer geliefert, mit denen er Geschäfte gemacht hat!! Finds pers. ziemlich traurig so ein Verhalten!! :flop: ... Glück wird er sicherlich brauchen, weils sicher einige gibt, die wegen seiner umfangreichen Geständnisse nen riesigen Hals schieben

Quelle: http://www.maerkischeallgemein…_wegen_Dopinghandels.html

Der Extrembodybuilder Boris K. muss sich wegen Dopinghandels verantworten

BERLIN - Mit der Verlesung der 374 Seiten umfassenden Anklageschrift hat gestern vor dem Berliner Landgericht ein Großverfahren um die illegale Vermarktung von Dopingmitteln begonnen. Neben dem früheren Leistungssportler und mehrfach ausgezeichneten Extrembodybuilder Boris K. sitzen zwölf Männer und Frauen im Alter von 28 bis 49 Jahren auf der Anklagebank. Die Gruppe soll die Bodybuilderszene insbesondere in Deutschland, aber auch international mit Anabolikapräparaten versorgt haben. Als zweiter Haupttäter gilt ein früherer Weltmeister im Extrembodybuilding, der große Mengen Anabolika in Griechenland besorgt und vermarktet haben soll. Der Deutsch-Grieche soll auch zeitweiliger Lieferant von Boris K. gewesen sein.

Der Verteidiger von Boris K. kündigte am Rande des Prozesses umfassende Geständnisse für den zweiten Prozesstag an. Sein Mandant wolle nichts mehr mit der Szene zu tun haben und betreibe ein Fernstudium in Wirtschaftswissenschaften, erklärte Anwalt Stephan Gaerdt. Große Gewinne habe der Angeklagte mit dem Dopinghandel nicht abgeschöpft. Das Geld habe nur für den Lebensunterhalt gereicht. Auch die Anklage geht davon aus, dass der Bodybuilder für den Sport erhebliche Gelder benötigte, die er sich über den Verkauf von Dopingmitteln verschaffte. Den Handel mit den Präparaten habe Boris K. zunächst von Deutschland und später von Polen aus gesteuert. Dort wurde er verhaftet und nach Berlin überstellt.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, Anabolika vermarktet zu haben, obwohl ihnen die Gesundheitsgefahr bewusst war. Es gebe etwa eine Million Konsumenten in Deutschland, die für einen schnellen Muskelaufbau zum Teil starke Überdosen einnehmen. Anwalt Gaerdt betonte, dass ein Erfolg in der Szene ohne Doping unmöglich sei. Der Prozess wird am nächsten Montag fortgesetzt.