Orale Medikamente mit Grapefruitsaft? Ist das sinnvoll???

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  • Ok,
    wie in der Shoutbox schon angesprochen, hier ein Thread in dem man über das für und gegen diskutieren kann.
    Ich stelle jetzt mal in den Raum, das es Sinn macht, da die Bioverfügbarkeit der Stoffe steigt. Man hat also entweder mehr Wirkung oder kann die Dosierung nach unten setzten.

    Eins sollte ganz klar sein, bei Medikamenten, die einen Wirkstoffspiegel aufbauen, der bis ins tödliche gehen kann, sollte auf jeden Fall davon abgesehen werden.
    Ich beziehe mich hier auf normale Dopingmedikamente...


    Thommy, hast du bitte nochmal den Text parat...


    Dirty, jetzt kannste gerne dazu Stellung beziehen...

  • Grapefruit und Arzneimittel


    von Petra Zagermann-Muncke, Eschborn
    Immer wieder wird in Publikumsmedien über die Wechselwirkungen von Grapefruitsaft und Arzneimitteln berichtet – bedauerlicherweise oft ungenau. Der Beitrag stellt die Fakten zum Mechanismus der Grapefruit-Interaktionen dar und leitet daraus konkrete Empfehlungen für die Praxis ab.


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    Die Grapefruit, Citrus paradisi L., beeinflusst die Pharmakokinetik zahlreicher Arzneistoffe. Der wichtigste Mechanismus ist die irreversible Hemmung des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP3A4 in der Darmwand. Dieses Enzym katalysiert den oxidativen Metabolismus vieler Arzneistoffe bei der Absorption über die Darmschleimhaut und ist somit für den intestinalen oder präsystemischen First-Pass-Effekt verantwortlich. Wird das Enzym durch Grapefruitsaft inaktiviert, verringert dies den intestinalen First-Pass-Effekt und die Bioverfügbarkeit des Arzneistoffs nimmt zu.
    Selbstmord-Inhibition
    In einer Studie mit gesunden Probanden wurde nach Einnahme von täglich 300 ml Grapefruitsaft über einen Zeitraum von sieben Tagen ein etwa um die Hälfte verminderter Gehalt an CYP3A4-Protein in der Dünndarmschleimhaut gemessen. Da jedoch kein verringerter Gehalt an CYP3A4-mRNA gefunden wurde, scheint Grapefruit die Proteolyse von CYP3A4 zu beschleunigen. Vermutlich binden Grapefruit-Inhaltsstoffe beziehungsweise deren Metabolite kovalent und irreversibel an CYP3A4 und das so inaktivierte Isoenzym wird schneller abgebaut. Dieser Vorgang, der als Selbstmord-Inhibition bezeichnet wird, ist bereits vier Stunden nach Einnahme von Grapefruit voll aktiv und hält länger als 24 Stunden an.


    Praxistipps für den Umgang mit Grapefruit-Interaktionen
    Grapefruit erhöht die Bioverfügbarkeit nur dann, wenn die betroffenen Arzneimittel peroral angewandt werden, weil die Interaktion bei der Absorption über die Darmschleimhaut auftritt.
    Früchte, Saft und andere Zubereitungen von Grapefruit sind gleichermaßen betroffen, nicht nur Grapefruitsaft, der in den meisten Publikationen explizit genannt wird und mit dem auch die meisten Untersuchungen durchgeführt wurden.
    Werden die betroffenen Arzneimittel eingenommen, sollen die Patienten Grapefruits und Grapefruitsaft vollständig meiden. Die Interaktion wird nicht vermieden, wenn nur auf die gleichzeitige Einnahme verzichtet wird, weil Grapefruit eine irreversible Hemmung von CYP3A4 hervorruft, die 24 Stunden bis mehrere Tage anhalten kann. Da Grapefruits in Deutschland kein Grundnahrungsmittel sind, ist der Verzicht auch problemlos möglich.
    Eine Menge an Grapefruits oder Grapefruitsaft, die sicher keine Interaktion hervorruft, kann nicht angegeben werden. Die Empfehlung, nur »große Mengen« an Grapefruits zu meiden, entbehrt der wissenschaftlichen Grundlage und ist auch nicht praxisgerecht.
    Andere Zitrusfrüchte sind auf enzymhemmende Wirkungen kaum untersucht, in dieser Hinsicht aber auch nicht aufgefallen. Orangensaft hemmt den oxidativen Metabolismus von Arzneistoffen offenbar nicht. Für andere Zitrusfrüchte gibt es allerdings Hinweise darauf.


    Die Expression von CYP3A4 unterliegt in der Bevölkerung einer großen Bandbreite. Die Aktivität kann interindividuell um den Faktor 8 variieren. Je größer die Aktivität von CYP3A4 bei einem Patienten ist, desto stärker macht sich der Effekt von CYP3A4-Inhibitoren bemerkbar. Dies spiegelt sich in großen interindividuellen Unterschieden bei den Grapefruit-Interaktionen wider. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Grapefruit auch die Aktivität von Transportproteinen wie P-Glykoprotein und organischen Anion-Transportpolpypeptiden (OATP) beeinflusst.
    Inhaltsstoffe und Mengen
    Interaktionen wurden mit Grapefruitsaft und frischen Früchten gleichermaßen gefunden. Welche Inhaltsstoffe der Grapefruit für die Wechselwirkungen verantwortlich sind, ist noch ungeklärt. Flavonoide wie das vor allem in der Grapefruit vorkommende Naringenin/ Naringin und das Furocumarin 6‘,7‘-Dihydroxybergamottin werden »verdächtigt«. In Orangensaft, mit dem keine Interaktionen gefunden wurden, sind diese Verbindungen nicht enthalten. Allerdings wurden in wenigen Fällen mit Pomeranzen, auch Bitter- oder Sevilla-Orangen (Citrus aurantium), und Pomelo (Citrus maxima) Interaktionen berichtet.
    Bereits ein Glas Grapefruitsaft (200 ml) kann eine klinisch relevante Interaktion hervorrufen. Handelsübliche doppeltkonzentrierte Grapefruitsäfte aus den USA haben keinen stärkeren Effekt hervorgerufen. Da nicht sicher ist, welche Inhaltsstoffe die Interaktion auslösen und wie stark deren Gehalt in frischen Früchten sowie in handelsüblichen Säften variiert, kann derzeit keine Verzehrmenge genannt werden, bei der nicht mit einer Wechselwirkung gerechnet werden muss.
    Welche sind klinisch relevant
    Der Verzehr von Grapefruits oder Grapefruitsaft während einer Therapie mit bestimmten Arzneistoffen (Tabelle) kann deren Plasmakonzentration in sehr unterschiedlichem Ausmaß erhöhen. Wegen der großen interindividuellen Unterschiede bei diesen Interaktionen ist nur schwer vorhersehbar, welche Patienten von einer klinisch relevanten Interaktion betroffen sein werden. Wie stark sich die Wechselwirkung für den Patienten auswirkt, hängt nicht nur von dem Ausmaß ab, in dem die Bioverfügbarkeit des Arzneistoffs zunimmt, sondern auch von seiner therapeutischen Breite und Toxizität. So ist bei dem Immunsuppressivum Ciclosporin die therapeutische Breite gering und eine relativ kleine Erhöhung der Bioverfügbarkeit kann bereits unerwünschte Wirkungen an Nieren, Leber und Nerven hervorrufen. Dagegen ist die therapeutische Breite des Tranquilizers Buspiron oder der Calciumantagonisten vom Dihydropyridin-Typ größer und die Auswirkungen einer erhöhten Bioverfügbarkeit sind nicht so gravierend.


    Tabelle: Wechselwirkungen mit Grapefruit in der ABDA-Datenbank (Stand Juni 2005)
    Betroffene Stoffe Fertigarzneimittel (Beispiele ®) Mögliche Auswirkungen verstärkte Wirkung Bexaroten Targretin konzentrationsabhängige Wirkungen verstärkt Buspiron Bespar konzentrationsabhängige Wirkungen verstärkt (Schwindel, Müdigkeit) Cholesterol-Synthese-Hemmer
    Atorvastatin, Lovastatin, Simvastatin Sortis, Mevinacor, Zocor erhöhtes Myopathie-Risiko Cisaprid derzeit in Deutschland nicht im Handel erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (QT-Zeit-Verlängerung) Darifenacin Emselex konzentrationsabhängige Wirkungen verstärkt (anticholinerge Effekte) Immunsuppressiva
    Ciclosporin, Everolimus, Sirolimus, Tacrolimus Sandimmun, Certican, Rapamune, Prograf erhöhtes Risiko von nephrotoxischen, neurotoxischen und hepatotoxischen Effekten Nifedipin und -Derivate
    (außer Amlodipin, Isradipin) Adalat
    (außer Norvasc, Vascal) verstärkte Blutdrucksenkung, Flush, Kopfschmerzen Phosphodiesterase-5-Hemmer
    Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil Viagra, Cialis, Levitra Blutdruckabfall, Sehstörungen, schmerzhafte Dauererektionen Pimozid Orap konzentrationsabhängige Wirkungen verstärkt (QT-Zeit-Verlängerung) Quetiapin Seroquel konzentrationsabhängige Wirkungen verstärkt Terfenadin Terfenadin erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (QT-Zeit-Verlängerung) Verapamil und Analoge Isoptin verstärkte kardiovaskuläre Effekte (Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen) Zolpidem Stilnox konzentrationsabhängige Wirkungen verstärkt (zentraldämpfend) verminderte Wirkung Stickstoff-Lost-Derivate
    Cyclophosphamid, Ifosfamid Endoxan, Holoxan verminderte zytostatische Wirksamkeit


    In der Literatur sind etliche weitere statistisch signifikante Interaktionen mit Grapefruitsaft beschrieben, die aber auf Grund des geringen Ausmaßes sowie der großen therapeutischen Breite der Arzneistoffe und ihrer geringen Toxizität als klinisch nicht relevant angesehen werden. Einige HIV-Protease-Hemmer, Estrogene und Benzodiazepine zählen zu dieser Klasse.
    Zu beachten ist die Wechselwirkung von Grapefruit mit den Stickstoff-Lost-Derivaten Cyclophosphamid und Ifosfamid. Die beiden Wirkstoffe sind Prodrugs, die durch CYP3A4 hydroxyliert und damit bioaktiviert werden. Durch Grapefruit kann ihre Bioaktivierung eingeschränkt werden, so dass im Gegensatz zu den übrigen Interaktionen in diesem Fall mit einer verminderten Wirksamkeit gerechnet werden muss.
    Interaktion therapeutisch nicht nutzen
    Mit der Gabe von Grapefruitsaft wurde versucht, die Bioverfügbarkeit des Immunsuppressivums Ciclosporin zu erhöhen und so Arzneistoff einzusparen. In Anbetracht der großen Unterschiede der CYP3A4-Aktivität in der Bevölkerung und der Unkenntnis über die verantwortlichen Inhaltsstoffe kann ein derartiges Vorgehen aber nicht empfohlen werden, da das Ausmaß der Erhöhungen der Bioverfügbarkeit nicht kalkulierbar ist.


    Literatur
    Bailey, D. G. et al.: Interactions between grapefruit juice and cardiovascular drugs. Am. J. Cardiovasc. 4 (2004) 281-297.
    Kane, G. C. et al.: Drug-grapefruit juice interactions Mayo Clin. Proc. 75 (2000) 933-942.
    Wunderer, H.: Wechselwirkungen: Nicht jeder Arzneistoff verträgt Grapefruitsaft. Pharm. Ztg. 143 (199 2467-2478.

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    • Offizieller Beitrag

    da weiß wieder mal keiner was genaues... :thumbdown:


    aber generell könnte man es ja mit toyota halten - nichts ist unmöglich - und vorsichtshalber orals mit
    wasser schlucken...


    daß man irgendwie wirkstoff einsparen könnte, halte ich für unwahrscheinlich, eben weil es keine
    gesicherten erkenntnisse gibt...

    gruß
    bomber


    ...wir besitzen einen hund nie so sehr, wie er uns besitzt...
    ...ruht in frieden, meine freunde...!


    meine beiträge sind nicht generell als empfehlung zu verstehen...!
    steroide sind potentiell schädlich, die einnahme ist verboten... ;( !

    ...anfragen bzgl. roidbeschaffung, addys etc. ignoriere ich...!

  • Also ich hab orales eigentlich immer mit Grapefruitsaft getrunken. Die Wirkung ist mir schon über 10 Jahre bekannt.
    Gerade beim Efedrin habe ich einen Unterschied gemerkt, gut könnte auch nen Placebo gewesen sein.


    Zu dem Text, ich hab ihn ehrlich gesagt nicht (noch) gelesen.
    Ich kenne diese ganzen Studien und Untersuchungen wie gesagt von früher...


    Ok, Dirty. Die belastungs im Second Pass ist natürlich größer, als wenn der First Pass dabei gewesen wäre, aber die gesamtleberbelastung ist doch geringer...


    Bomber ich kenne ne Untersuchung in der es getestet wurde und dort wurde ausdrücklich darauf hin gewiesen, das man mit Grapefruit die Dosierung verringern könnte. Dies müsste allerdings am Patienten eingestellt werden...

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  • Nun wer weiß schon ob die oralen Streoide überhaupt von der Wirkung des Grapefruitsafts betroffen sind ?
    In der Studie ist die Rede von einigen Substanzen, in deren Aufzählungs sich keine Steroide befinden.

  • Nun wer weiß schon ob die oralen Streoide überhaupt von der Wirkung des Grapefruitsafts betroffen sind ?
    In der Studie ist die Rede von einigen Substanzen, in deren Aufzählungs sich keine Steroide befinden.


    He he auch egal, eine Portion Vitamine kann nicht schaden :thumbup:

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  • Denke ich auch...
    Schaden kann's in keinem fall, selbst wenn es nur ein paar Prozent bringen würde...
    Aber ich hab da was von 20-30% im Kopf! Also höhere Verfügbarkeit...

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  • Grapefruit und Medikamente




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    (Zentrum
    der Gesundheit) - Gehören Grapefruits oder Grapefruitsaft zu Ihrem
    Frühstück? Dann frühstücken Sie gesund – allerdings nur, wenn Sie nicht
    gleichzeitig Arzneimittel nehmen müssen. Grapefruits können nämlich die
    Wirkung vieler Arzneimittel derart verstärken, so dass der Patient mit
    jeder Tablette plötzlich die doppelte Dosis erhält. Je nach Art des
    Medikaments kann eine solch gravierende Dosisabweichung lebensgefährlich
    sein. Wenn Sie Medikamente nehmen, sollten Sie überprüfen, ob diese zu
    jenen gehören, die sich von Grapefruits beeinflussen lassen. Eine
    entsprechende Medikamenten-Liste finden Sie weiter unten.



    grapefruit-und-medikamente-ia.jpg
    Wechselwirkungen zwischen Grapefruit und Medikamenten






    Grapefruits lassen Medikamente anders wirken


    Wissenschaftler des Lawson Health Research Institutes in
    London, Kanada, erforschten über Jahrzehnte hinweg die Auswirkungen von
    Grapefruit-Saft, wenn dieser gemeinsam mit verschreibungspflichtigen
    Medikamenten getrunken wird. Erst 2008 hatten sie eine Liste von
    insgesamt 17 Medikamenten veröffentlicht, die keinesfalls zusammen mit
    Grapefruit-Saft eingenommen werden sollten. Inzwischen erhöhte sich
    diese Anzahl auf bereits 44 Medikamente.


    Grapefruit-Saft sorgt dafür, dass manche Medikamente im Körper nicht –
    wie üblich – abgebaut werden. Dadurch erhöht sich natürlich die
    Wirksamkeit dieser Medikamente so signifikant, dass der Patient in
    manchen Fällen mit jeder Tablette die doppelte Dosis erhält. Doch
    scheint die Wirkung des Grapefruit-Saftes je nach Medikament
    unterschiedlich zu sein. Während sich bei einigen Medikamenten unter
    Grapefruit-Einfluss die Wirkung erhöhte, wurde sie bei anderen
    Medikamenten abgeschwächt. Im letzteren Falle bedeutet das natürlich,
    dass besagtes Medikament plötzlich gar nicht mehr wirkt.


    Gefährliche Wechselwirkungen durch Grapefruit


    Doch ganz gleich, ob nun eine Verstärkung oder Abschwächung der
    Medikamentenwirkung eintritt, die Folgen sind in jedem Falle ungünstig.
    Entweder leidet der Patient an einer Überdosis und damit auch an
    stärkeren Nebenwirkungen oder aber der Patient fühlt sich, als habe er
    überhaupt kein Medikament eingenommen. Die Forscher des Lawson Health Research Institutes
    nun stellten in einer Studie fest, dass unter Einwirkung von
    Grapefruit-Saft häufig Hautausschläge, Schwindel, Kopfschmerzen und
    Atembeschwerden beobachtet werden können. In manchen Fällen gingen die
    Wechselwirkungen mit der Grapefruit jedoch sogar tödlich aus.


    Das kanadische Forscherteam weist darauf hin, dass von den 27
    Medikamenten, die seit 2008 zur oben genannten Liste hinzugekommen sind,
    allein 13 einen plötzlichen Herzstillstand verursachen könnten,
    insbesondere dann, wenn ihre Wirkung durch Grapefruitsaft verfälscht
    wird.


    Grapefruit nicht mit Betablockern und Statinen kombinieren


    Zu allem Unglück hat sich die Grapefruit für ihre besondere Wirkung
    auch noch gerade solche Medikamente ausgesucht, die von sehr vielen
    Menschen tagtäglich genommen werden. Dazu gehören so alltägliche
    Medikamente wie zum Beispiel Cholesterinsenker
    (Statine wie z. B. Lovastatin) oder Blutdrucksenker bzw.
    Herzmedikamente (Betablocker wie z. B. Amlodipin). Trotzdem wird kaum
    auf die problematischen Wechselwirkungen zwischen Grapefruits und
    Medikamenten hingewiesen. Infolgedessen bleiben viele Patienten völlig
    ahnungslos über die möglichen Gefahren, trinken nach wie vor täglich
    Grapefruit-Saft oder essen Grapefruits, weil sie sich etwas Gutes tun
    möchten - und wundern sich schliesslich über ihr schlechtes Befinden.


    Orangeat und Orangenmarmelade besser meiden


    Ungünstigerweise sind Grapefruits nicht die einzigen Früchte mit der beschriebenen Wirkung. Der verantwortliche Stoff (Furanocumarin)
    ist in vielen anderen Zitrusfrüchten ebenfalls enthalten, wie z. B. in
    Limetten, Limonen, Pampelmusen und Bitterorangen. Letztere werden zur
    Herstellung von Orangeat, Orangenmarmelade und manchen Likören
    verwendet. Alle diese Produkte sollten Sie nicht verzehren, wenn Sie
    Medikamente aus der unten verlinkten Liste einnehmen.


    Auch genügt es nicht, einfach nur ein paar Stunden Abstand zwischen
    dem Trinken des Safts und der Medikamenteneinnahme einzuhalten.
    Grapefruit-Saft zeigte auch schon dann einen Einfluss auf Medikamente,
    wenn er bereits Stunden vor dem Medikament getrunken worden war.


    Eine vollständige Liste der Medikamente, die in Verbindung mit
    Grapefruits bzw. Furanocumarinen gefährlich sein können, finden Sie
    unter folgendem Link: Consumeraffairs.com


    Da jedoch sowohl Bluthochdruck als auch ein hoher Cholesterinspiegel äusserst gut auf eine hochwertige und basenüberschüssige Vitalkost
    ansprechen, könnten Sie sich überlegen, Ihre Gesundheitsprobleme
    vielleicht auf eine ganzheitliche Weise zu lösen. Medikamente können
    dann – selbstverständlich in Übereinkunft mit dem Therapeuten - langsam
    ausgeschlichen werden. Und bald schon können Sie sich wieder unbesorgt
    Ihren Grapefruitsaft schmecken lassen.


    Quellen:



    Lesen Sie mehr unter: http://www.zentrum-der-gesundh…nte-ia.html#ixzz2Qjc0aqQZ