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Glucosamin ist ein hochkonzentrierter Aminozucker, der zur Herstellung
aller Gleit- und Dämpfungsschichten benötigt wird. Dies betrifft vor allem
die Knorpelsubstanz in den Gelenken und Wirbelsäule, sowie auch die
Synovalflüssigkeit.
Glucosamin ist ein Grundbaustoff für Knorpel, Sehnen und Bänder und
stimuliert die Produktion körpereigner Knorpelbausteine Proteoglykane
und Glukosaminglykane, die für die Regeneration und Reparatur der
Knorpelsubstanz verantwortlich sind und das biochemische
Gleichgewicht zwischen Knorpelaufbau und Knorpelabbau regulieren.
Mit fortschreitendem Alter verliert der Körper zunehmend die Fähigkeit
die für den Gelenkstoffwechsel notwendigen Bausteine selbstständig aus
der Nahrung zu synthetisieren, was eine zusätzliche Zufuhr der
Bausteine notwendig macht.
Chronische Verletzungen können ohne die ausreichende Menge an
Glucosamin nicht richtig ausheilen. Steht dem Körper nicht ausreichend
Glucosamin zur Verfügung wird die Gelenksflüssigkeit dünner und
wässriger, was dazu führt, dass das Gelenk nicht ausreichend
geschmiert wird, womit dieses anfälliger für Abnutzung und Verletzungen
wird und der Gelenksknorpel wird beschädigt.
Glucosamin unterbindet nachweislich die weitere Schädigung
angegriffener Knorpelzellen und unterstützt wie schon erwähnt die
körpereigenen Reparaturmechanismen, womit der weitere degenerative
Knorpelverlust abgebremst bzw. gehemmt wird. Dieses Ergebnis konnte
in verschiedenen Langzeitstudien verifiziert werden.
Hier ein Auszug aus einer bedeutenden Studie, welche in der
Fachzeitschrift Lancet publiziert wurde:
Professor Jean-Yves Reginster und seine belgischen Kollegen führten
eine 3 jährige randomisierte placebokontrollierte Studie, an der 212
ambulante Patienten mit diagnostizierter primären Gonarthrose
teilnahmen. Die Probanden erhielten täglich 1500 mg Glucosaminsulfat
oder Placebo. Gemessen wurde das Fortschreiten der Erkrankung durch
Messung der Gelenkspalte in einem speziell vergrößerten Röntgenbild.
Die Resultate: Die mit Glucosaminsulfat behandelten Patienten hatten
während drei Jahren keinen weiteren Knorpelverlust. Der Gelenkspalt
hatte sich nicht weiter verengt. Bei den Patienten die Placebo erhielten,
nahm die Gelenkspaltweite um durchschnittlich 0,31 Millimeter ab. Wie
die Forscher anmerkten, verengt sich der Gelenkspalt üblicherweise um
0,1 bis 0,6 Millimeter pro Jahr. Die Verschlechterung in der
Placebogruppe entsprach damit dem natürlichen Verlauf der Erkrankung.
In der klinischen Bewertung des Brehandlungsergebnisses kam es in der
Verumgruppe zu einer Besserung der Funktionsparameter von im
Schnitt 20 bis 25 Prozent. Die Unterschiede der beiden Gruppen waren
signifikant (p=0,02). Unerwünschte Arzneimittelwirkungen waren bei den
Patienten in der Verumgruppe nicht häufiger als in der Placebogruppe.
Die Wissenschaftler folgern aus ihrer Untersuchung, dass orales
Glucosamin in der Lage ist, als Therapie über einen längeren Zeitraum
den natürlichen Verlauf einer athrotischen Erkrankung zu stoppen.
Weitere wissenschaftliche Studien verweisen auf folgende Wirkungen,
die jedoch je nach Individuum variieren und deshalb nicht garantiert
werden können:
-Glucosamin wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd und
fördert den Wiederaufbau der geschädigten Gelenke.
-Verbesserung der Gelenksfunktion
-Verminderung bzw. Aufhalten der weiteren Knorpelschädigung
-Sorgt für die Zähflüssigkeit der Gelenksschmiere
-Förderung der Synthese des Proteoglykans
-Hemmt knorpelabbauendes proteolytisches Enzym und Zytokine
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Glucosamin sinnvoll bei
Rücken- und Gelenksbeschwerden, sowie als Prophylaxe bei Sport,
Übergewicht und Alter eingesetzt werden kann. Die Wirkung tritt mit
einer Verzögerung von 6-8 Wochen ein, verfügt jedoch über eine
bessere Langzeitwirkung, wie nicht steroidale Antirheumatika.
Die Therapie mit Glucosamin sollte mindestens über einen Zeitraum von
6 Monaten durchgeführt werden. Glucosamin ist eine
Nahrungsergänzung und kein Medikament und die Wirkung beruht auf
dem Prinzip des Mangelausgleiches. Eine Therapie mit Glucosamin ist
mit keinen nennenswerten Nebenwirkungen verbunden.
lg motoklee