Glukose / Traubenzucker / Dextrose
Einfachzucker mit zentraler Bedeutung für den Energiestoffwechsel im menschlichen Organismus. «Brennstoff der Natur». Dient dem Körper als rasch verfügbarer Energielieferant. Kann entweder in freier Form oder gebunden in Zweifachzuckern (Haushaltszucker) oder Mehrfachzuckern wie Stärke oder Zellulose vorliegen. Wird nur durch Pflanzen mithilfe von Licht aus Kohlendioxid und Wasser aufgebaut. Stark schwankender Wert im Tagesablauf je nach Malzeiten - Rhythmus, dauernd erhöhte Werte sind Zeichen eines Insulinmangels, ev. Zeichen der Zuckerkrankheit (Diabetis mellitus)
Insulin und Glucagon regulieren den Blutzuckerspiegel. Insulin senkt den Blutzuckerspiegel durch Stimulation der Glucose-Aufnahme in Zellen und Glucose-Abbau in Zellen. Glucagon erhöht den Blutzuckerspiegel durch Stimulation der Gluconeogenese in Hepatocyten und Glucose-Abgabe ins Blut durch die Leber.
Fettgewebe
Insulin fördert die Glucose-Aufnahme aus dem Blut durch Mobilisierung von Glucose-Transportern. Diese Proteine sind in den Zellen vorgebildet und werden durch die Hormonwirkung in die Zellmembran integriert.
Muskel
Insulin stimuliert die Aufnahme von Glucose und von Aminosäuren. Eine etwas verzögerte Insulin-Wirkung ist die Stimulation der Eiweiß-Synthese (anaboler Effekt).
Ausfall der Insulinproduktion
Das Syndrom heißt Diabetes mellitus. Zwei Typen, I und II, werden unterschieden.
Beim Typ I (jugendlicher Diabetes) werden durch Autoimmunerkrankung die b-Zellen im Pankreas eliminiert. Die Häufigkeit beträgt etwa 1: 5000. Die Patienten müssen mit Insulin behandelt werden.
Beim Typ II (Altersdiabetes, 2-3% der Erwachsenen in der westlichen Bevölkerung) ist oft die
Insulin-Produktion normal aber der Bedarf erhöht. Der Ausbruch der Krankheit wird durch Fettleibigkeit begünstigt. Patienten können unter anderem durch Anpassung der Diät oder durch Gabe von Sulfonylharnstoffen behandelt werden. Sulfonylharnstoffen stimulieren die Sekretion von Insulin.