L-Glutamin – Einnahme, Wirkung & Muskelaufbau

Als unregistrierter Nutzer ist Dein Zugriff eingeschränkt. Bitte melde dich an oder registriere dich einfach mit ein paar Klicks hier, um alle Funktionen in vollem Umfang nutzen zu können.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

  • L-Glutamin ist eine der wichtigsten Aminosäuren im menschlichen
    Körper. Das hat auch die Sportnahrungsindustrie erkannt. Viele Athleten
    nutzen Glutamin als Nahrungsergänzung, um den Muskelaufbau zu födern bzw. die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern.


    Der amerikanische Fitnessguru Bill Phillips geht sogar soweit, dass
    er Glutamin als den Vater aller Aminosäuren bezeichnet. Sie verbessert
    Immunstatus, Erholung nach Training, Glycogenbereitstellung und steigert
    so direkt die sportliche Leistungsfähigkeit. Glutamin vermindert
    Ermüdungs- und Übertrainingssyndrome, verhilft zu einer positven
    Stickstoffbilanz und sorgt damit für optimalen Muskelaufbau.


    Doch was steckt hinter dieser Aminosäure? Wie nimmt man sie am besten
    ein und welche Nebenwirkungen gibt es? Wie viel Muskelmasse kann man
    damit aufbauen und wo gibt es gutes Glutamin zu kaufen? Was sollte man
    beachten?


    In diesem Artikel möchte ich detailliert auf das L-Glutamin eingehen
    und dir konkrete Handlungsanleitungen zur Verfügung stellen.


    Das L-Glutamin – Einführung




    Glutamin wird als nicht essentielle Aminosäure bezeichnet, da sie der Körper selbst herstellen kann.


    Häufig findet man auf Proteinpackungen oder Inhaltsangaben die Bezeichnung L-Glutaminsäure.


    L-Glutamin und L-Glumtaminsäure sind nicht identisch!





















    Glutamin_Grafik_Glutaminsaeure1.pngVergleich - Glutamin & Glutaminsäure








    Rein chemisch gesehen sind beide Stoffe sehr
    ähnlich, wobei aber die beiden Aminosäuren ineinander umgewandelt werden
    können. Je nach körperlichem Bedarf und Voraussetzungen. Beispielsweise
    in Stresssituationen, wobei Glutaminsäure in Glutamin umgewandelt wird.
    Ist die Belastung hoch, kann die Umwandlung nicht in ausreichendem Maße
    stattfinden. Daher ist reines Glutamin besser geeignet.


    Dieser Artikel ist ausschließlich dem L-Glutamin gewidmet, da diese
    für eine Steigerung der Leistungsfähigkeit die besseren Eigenschaften
    besitzt. Es ist gefährlich zu denken, dass Glutamin gleich Glutaminsäure
    ist, denn letztere wirkt in hohen Konzentrationen als Nervengift. Der
    Körper schützt sich jedoch vor großen Mengen. Daher ist die Zufuhr von
    L-Glutaminsäure als Nahrungsergänzungsmittel nur in bestimmten Grenzen
    möglich bzw. nötig. Du solltest also stets dem L-Glutamin den Vorrang
    geben!


    Weg von der Chemie, hin zu den grundlegende Funktionen von Glutamin.


    Der Aminosäure Glutamin wird nachgesagt, dass sie das Zellvolumen
    vergrößert und für eine Wasserspeicherung sorgt. Das hat wiederum eine
    vermehrte Protein -und Glykogenbildung zur Folge. Ein anaboler
    (aufbauender) Zustand, den sich jeder Trainierende wünscht. Warum und
    wieso das so ist, erkläre ich dir nun.


    Chemische Hintergrundinformationen



    glutamin.jpgGlutamin


    L-Glutamin wird aus der L-Glutaminsäure durch die so genannte Glutamin-Synthetase hergestellt. Dabei wird Adenosintriphosphat (ATP) verbraucht.


    Glutamin ist Baustein fast aller Proteine. Jedes Protein besteht aus
    einer unterschiedlichen Zusammensetzung von Aminosäuren. Mit einem
    Anteil von circa 20% ist Glutamin Hauptbestandteil im Aminosäurepool,
    einem begrenzten Speicher an Aminosäuren im Blutplasma.


    Die höchste Konzentration ist in den Muskelzellen zu finden. Der “Hauptverbraucher” von Glutamin ist der Dünndarm.


    Glutamin ist aber nicht nur Baustein der Proteinsynthese, sondern
    Zwischenprodukt einer Vielzahl von Stoffwechselvorgängen, die in diesem
    Artikel beschrieben werden sollen. Glutamin wird durch die Aufnahme von
    Ammoniak aus Glutaminsäure vor allem in der Leber, den Nieren, dem
    Gehirn und der Lunge gebildet. Sie spielt so für die Ammoniakentgiftung
    der Nieren eine wichtige Rolle.


    In bestimmten Situationen, wie zum Beispiel bei starker kataboler
    Belastung oder in Stresssituationen nach einem intensiven Training, kann
    jedoch nicht genügend Glutamin bereitgestellt und daher mit der Nahrung
    ergänzt werden. Aus diesem Grund wird sie auch als zustands-essentielle
    bzw. semi-essentielle Aminosäure bezeichnet.


    Der Körper ist zwar generell zur Synthetisierung in der Lage, kann
    allerdings in Stressituationen nicht mehr ausreichend Glutamin zur
    Verfügung stellen.


    Besonders bei Krankheiten (Infektionen, Unfällen) oder harten Diäten,
    kombiniert mit hoch intensivem Training, kann es zu einer ausgeprägten
    Glutaminverarmung in der Muskulatur kommen. Ein Abfall von bis zu 50%
    ist keine Seltenheit. Vor allem bei schweren Infektionen oder
    Verbrennungen wurde dieser Verlust festgestellt. Kein Wundern,
    denn Untersuchungen haben erbracht, dass alle sich schnell vermehrenden
    Zellen, hauptsächlich diejenigen des Immunsystems, strikt auf die
    Verfügbarkeit von Glutamin angewiesen sind.


    Wirkungen und Aufgaben von Glutamin


    Im katabolen Zustand, zum Beispiel nach einem intensivem Training,
    baut der Körper Proteine zu Aminosäuren ab, um diese für die
    Energiegewinnung verbrennen zu können. Die Aminosäuren Leucin, Isoleucin
    und andere Aminosäuren werden zu Glutaminsäure transferiert, wobei
    Glutamin gewonnen wird. Dieses wird vom Darm verarbeitet, in Alanin
    umgewandelt und in der Leber als Energielieferant aufgenommen.


    Glutamin ist aber nicht nur Energielieferant, es ist darüber hinaus
    ein idealer Stickstoff-Transporteur. Durch die Übertragung des
    Amidstickstoffs wirkt es als Stickstofflieferant. Seine besondere
    Molekülstruktur kann Amidstickstoff leicht binden und im Körper dorthin
    transportieren, wo es zum Muskelaufbau benötigt wird. Hier auch wieder
    leicht lösen und damit zum Aufbau freigeben.


    Glutamin, das normalerweise aus dem Muskelgewebe abgegeben wird,
    verbessert die Funktion des Magen-Darm-Traktes, steigert die
    Glycogenproduktion in der Leber und wird für den Abbau des im
    Zellstoffwechsel anfallenden „Zellgiftes” Ammoniak zu Harnstoff benötigt
    (Harnstoffzyklus).


    Glutamin übernimmt auch noch andere wichtige Aufgaben in den Zellen.
    Es erhöht die DNA- und RNA-Biosynthese, fördert das Zellwachstum und
    wird außerdem für die Herstellung von bestimmten Aminozuckern,
    Gamma-Amino-buttersäure , kurz GABA genannt, (GABA
    ist ein Neurotransmitter, der indirekt die Stimmungslage beeinflußt)
    und wie oben schon gesagt, Proteinen benötigt. Schließlich ist Glutamin
    essentiell an der Biosynthese von Glutathion – dem wohl wichtigsten
    wasserlöslichen Antioxidant innerhalb der Zellen – beteiligt.


    Glutamin stimuliert die Zellen des Immunsystems, die es für ihren
    Energie-und Nukleinsäurestoffwechsel benötigen. Diese sogenannten
    Immunozyten, die Auslöser einer Immunreaktion, benötigen hohe
    Plasmakonzentrationen an Glutamin. Ein niedriger Plasmaglutaminspiegel
    beeinträchtigt somit das Immunsystem. Die Schwächung des Immunsystems,
    welche häufig mit einem Übertraining einhergeht, wird in erster Linie
    dadurch verursacht, dass die Muskulatur vermehrt Glutamin abbaut,
    wodurch der Plasmaglutaminspiegel über Wochen erheblich reduziert sein
    kann.


    Bei andauernder und starker körperlicher Belastung benötigt der
    Körper mehr Glutamin als er selbst bilden kann. Diesen Zustand versucht
    der Körper zu kompensieren, indem er aus anderen Aminosäuren Glutamat
    (L-Glutaminsäure wird auch auch Glutamat bezeichnet) herzustellst.


    Einem Glutamatmangel kann aber auch von außen durch Supplemente
    entgegen gewirkt werden. Auch über die Nahrung ist die Aufnahme von
    Glutamat möglich. Im Eiweiß oder natürlichen Lebensmitteln wie Lachs, Rindfleisch, Ei, Walnüsse und weitere.


    Festzuhalten ist, dass Glutamin für jeden Leitungssportler, aber auch
    Hobbyathleten wahnsinnige Vorteile mit sich bringt. Es wirkt nicht nur
    anabol (aufbauend), sondern auch antikatabol (schützend vor
    Muskelabbau).



    Quelle : www.got-big.de

  • Funktionen und Nebenwirkungen von Glutamin


    • Proteinsynthese: Zunahme der fettarmen Muskelmasse und der sportlichen Leistung.
    • Aminosäurepool: Stellt eine ausreichende Menge an nicht-essentiellen Aminosäuren (für die Proteinsynthese) bereit.
    • Steigerung der Regerationsfähigkeit während des Schlafs
    • Aminozucker (d.h. Glycos-aminoglycanbiosynthese): Erhöht die
      Strukturstabilität (und vermindert die Abnahme) von Muskel- und
      Bindegewebe.
    • Stoffwechseltreibstoff: Erweitert die Kapazitäten der Muskelarbeit.
    • Ammoniakvemichtung: Verhindert giftige Auswirkungen von hohen Ammoniakwerten
    • Glukose/Glycogensynthese: Erhöht die Energiereserven und damit die sportliche Leistung
    • Wirkt indirekt muskelaufbaubauend (anabol)
    • Wirkt muskelschonend (antikatabol)
    • Produktion von Nucleinsäure: Steigert die DNS- und RNS-Biosynthese –
      entscheiden für schnell-wachsende Zellen wie z. B. Lymphozyten.
    • Glutathionlieferant: Erhöht den antioxidativen Schutz gegen
      oxidative Zerstörung durch Glutathion-Peroxidase. Steigert auch die
      Entgiftung von schädlichen Chemikalien durch das Enzym
      Glutathion-S-Transferase.
    • Stickstofftransport: Erlaubt die Feinabstimmung des Stoffwechsels, die festlegt, welcher Treibstoff verbrannt wird.
    • GABA-Vorstufe: Durch die Reduktion stimulierender Neurotransmitter ruft es eine beruhigende Reaktion hervor.
    • Hamstoffsynthese: Verhindert die Ansammlung von Ammoniak und
      verringert dadurch die durch Ammoniak verursachten neuromuskulären
      Schäden.
    • stärkt das Immunsystem


    Nebenwirkungen von Glutamin


    Glutamat (Glutaminsäure, d.h. umgewandeltes Glutamin) kann das so
    genannten China-Restaurant-Syndrim hervorrufen. Gerichte, die L –
    Mononatriumglutamat (Lebensmittelzusatzstoff E 621) enthalten, können
    ein Hitze- und/oder Engegefühl hervorrufen. Es kann auch ein Kribbeln im
    Bereich des Halses auftreten. Kopf- und Magenschmerzen kombiniert mit
    Übelkeit gehören ebenfalls zu den Nebenwirkungen. Besonders chinesische
    Speisen enthalten diesen Lebensmittelzusatz. Daher der Name.


    Vorkommen von Glutamin


    Glutamin kommt in fast allen Proteinen vor. Besonders große Mengen sind in:


    • Gliadin (31%) (Weizenprotein)
    • Casein (24%)
    • Molkeprotein (7%)
    • Mais- und Sojaprotein (6%)


    enthalten.


    Positive Wirkungen bei Sportlern


    In der Erholungsphase eines Sportlers ist die Leber eines der
    wichtigsten Organe, da sie für hunderte von biochemischen Reaktionen
    zuständig ist. Sie produziert und konsumiert Glutamin.


    Glutamin ist an der Bildung von Antioxidantien beteiligt und spielt
    so eine Schlüsselrolle in vielen Entgiftungsprozessen der Leber. Wenn
    Fremdkörper in den Körper eindringen, werden diese von weißen
    Blutkörperchen aufgenommen und mit Hilfe von Chemikalien in sogenannte
    freie Radikale umgewandelt. Freie Radikale verletzen Zellmembranen und
    verursachen Schäden in der DNA. Glutamin gibt dem Körper Schutz vor
    giftigen Substanzen und Schutz vor Stress bei intensiven
    Trainingseinheiten.


    Glutamin und der Muskelaufbau


    Man weiß heute, dass intensives Gewichtstraining den körpereigenen
    anabolen, d. h. muskelaufbauenden Prozeß, unterstützt. Ironie des
    Schicksals, dass Gewichtstraining auch einen Abbau von Muskelgewebe
    verursacht. Optimal wäre es also, dass die durch das Training
    gesteigerte Proteinsynthese den gesteigerten Proteinabbau übersteigt.
    Das Ergebnis wäre eine Zunahme an Größe und Kraft. Studien haben
    gezeigt, dass Glutamin genau dies unterstützt – es erhöht die
    Proteinsynthese und verhindert den Proteinabbau, was bedeutet, dass es
    sowohl anabol als auch antikatabol wirkt (siehe oben).


    Wirkungsweise von Glutamin für den Muskelaufbau


    Glulamin wird für die normale Proteinsynthese im Muskel benötigt.
    Glutamin ist (wie andere Aminosäuen auch) ein Baustein des
    Muskelgewebes, das heißt, ohne hohe Glulaminkonzentrationen im Muskel
    kann kein Muskelwachstum stattfinden.


    Die muskelaufbauende Wirkung von Glutamin beruht darüber hinaus auf
    einer Steigerung der Zellhydration bzw. des Zellvolumens der einzelnen
    Muskelzellen. Neuere Studien scheinen diese Hypothese zu bestätigen,
    dass nicht die Stickstoffbilanz sondern (wahrscheinlich sogar in erster
    Linie) der Hydratationszustand (Wassermenge in der Zelle) der Zelle für
    die Proteinsynthese ausschlaggebend ist.


    Eine Zunahme des zellulären Hydratationszustands (Zellschwellung)
    wirkt anabol und fördert die Protein- und Glykogensynthese. Das heißt
    die Muskelzelle nimmt an Größe zu und kann sich teilen. Während
    umgekehrt eine Abnahme des zellulären Hydratationszustandes
    (Zellschrumpfung) katabol (abbauend) wirkt.


    Insbesondere geht man in der neueren Ernährungswissenschaft davon
    aus, dass beim Altern, der Muskelrückgang weniger auf eine negative
    Stickstoffbilanz (also zu geringe Proteinzuführ) als vielmehr auf den
    geringeren Hydratationszustand der Muskelzellen zurückzuführen ist. Man
    könnte fast wie bei Pflanzen sagen, dass man beim Altern austrocknet
    bzw. verdorrt.


    Glutamin ist in diesem Zusammenhang ein hervorragendes „Anti-Age” -Supplement.


    Der Vorgang der Muskel-Zell-Hydratation (Wassereinlagerung) ist
    jedoch nicht mit der vermehrten Wassereinlagerung bei einem
    Ungleichgewicht von Natrium und Kalium zu verwechseln. Bei diesem
    Ungleichgewicht wird das Wasser im Unterhautfettgewebe eingelagert,
    wodurch die Muskulatur schwammig aussieht. Bei der
    Muskel-Zellhydratation wird das Wasser direkt in den Zellkern
    eingelagert, das Volumen dadurch vergrößert und die Muskulatur sieht
    härter und voller aus.


    Glutamin und der Einfluß auf das Wachstumshormon


    Studien haben ebenfalls herausgefunden, dass Glutamin den Spiegel des
    Wachstumshormons im Blut steigert. Das Wachstumshormon ist das
    grundlegende Hormon der Hirnanhangdrüse und wichtigster Faktor beim
    Muskelaufbau. Die Hauptfunktion des Wachstumshormons im Sport ist bei
    der Entwicklung und Erhaltung von fettarmem Muskelgewebe mitzuarbeiten,
    sowie gleichzeitig Fett zu verbrennen.


    Der Großteil des Wachstumshormons wird während der Nacht ausgestoßen.
    In Studien wurde jedoch auch beobachtet, dass Streß, Verletzungen und
    intensives Training ebenfalls zu einer Ausschüttung des Wachstumshormons
    führen. Daher scheint man am Anfang einer neuen Trainingseinheit oder
    wenn wir unsere Trainingsgewohnheiten ändern, starke Zuwächse zu machen.


    Diese Veränderungen stellen für den Körper neue Stressfaktoren dar,
    was die Ausschüttung des Wachstumshormons anregt. Um sich an diesen
    neuen Zustand anzupassen, entwickelt der Körper neues Muskelgewebe, um
    besser mit der neuen Situation umgehen zu können. Hat sich der Körper
    einmal angepaßt, läßt die Reaktion des Wachstumshormons wieder nach.


    Darum sind regelmäßige Änderungen der Trainingsgewohnheiten eine gute
    Möglichkeit den Ausstoß des Wachstumshormons dauerhaft hoch zu halten.
    Man sollte immer versuchen den Körper davon abzuhalten sich vollständig
    anzupassen.


    Glutamin und Fettverlust


    Auch wenn bisher nur wenige wissenschaftliche Informationen darüber
    vorliegen, so ist ein Zusammenhang zwischen Glutamin und Fettabbau doch
    offensichtlich. In einer Studie [3] wurde herausgefunden, dass eine
    zusätzliche Gabe von Glutamin bei einer stark fetthaltigen Ernährung
    eine Fettreduktion nach sich zog. Eine genaue Wirkungsweise wird bisher
    jedoch nur vermutet.


    Glutamin und die Konzentrationsfähigkeit


    Ein Teil des im Plasma vorliegenden Glutamins wird im Gehirn in
    Glutaminsäure verwandelt, die dort in erster Linie als Brennstoff dient.
    Sie hat aber (wie oben schon gesagt) außerdem die Fähigkeit,
    überschüssiges Ammoniak aufzunehmen. Durch die Entfernung dieses
    Zellgiftes wird eine Behinderung der Gehrnfunktion vermieden, die
    Konzentrationsfähigkeit gesteigert und das Lang- und Kurzzeitgedächtnis
    verbessert.


    Glutamin steigert die Produktion von GABA und wirkt dadurch beruhigend und besonders bei Streß und Hektik konzentrationsfördend.


    Da durch Glutaminergänzungen das Immunsystem stimuliert wird, hat man
    auch positive Erfahrungen im medizinischen Bereich bei der Behandlung
    von schwerwiegenden Krankheiten, Verletzungen und Infektionen, außerdem
    auch bei der Behandlung von Traumapatienten und Blutvergiftungen gemach.


    Man weiß heute, dass regelmäßiges Training mittlerer Stärke die
    Anfälligkeit für Krankheiten lindert, weiß jedoch auch, dass intensives
    und exzessives Training die Anfälligkeit für Erkrankungen der oberen
    Atemwege verstärkt.


    Bei einem Vergleich von Trainingseinheiten von 10 bis 24 km, treten
    die meisten Infektionen innerhalb einer Woche nach intensiveren
    Trainingseinheiten und Ausdauerwettkämpfen auf. Die vorherige Einnahme
    von Glutamin in einem Drink verringerte das Auftreten der Infektionen.


    Es wird angenommen, dass die Wirkung von Glutamin darin besteht, dass
    es zum kritischen Zeitpunkt des Auftretens einer Infektion dem
    Immunsystem mehr Schlüsselzellen zur Verfügung stellt. In einer Studie
    [4] hat man untersucht, ob eine Ergänzung mit L-Glutamin Infektionen der
    oberen Atemwege deutlich reduzieren kann.


    Die Glutaminwerte sinken im Blut nach Ausdauerbelastungen um ca. 20 %
    ab, da L-Glutamin aber für die Erhaltung eines gesunden Immunsystems
    sehr wichtig ist, wurde untersucht, ob eine Normalisierung der
    L-Glutaminwerte zu einer Verbesserung der Immunmnktion führt. Das
    Ergebnis der Studie war, dass das Risiko nach intensiven Belastungen an
    einer Infektion der oberen Atemwege zu erkranken, durch
    Glutaminsupplementierung um 60 % reduziert wurde. Diese Studie kann
    natürlich auch auf alle Arten der körperlichen Belastung übertragen
    werden, da jede Art der körperlichen Belastung die Werte von L-Glutamin
    im Blut deutlich verringert.



    Quelle:www.got-big.de

  • Warum ist Glutamin so wichtig für das Immunsystem?


    Glutamin spielt im Immunsystem eine Hauptrolle. So funktionieren
    Lymphozyten (Blutbestandteile) und Freßzellen (kann Gewebeteile
    aufnehmen und verdauen) überhaupt nicht ohne Glutamin. Der Bedarf von
    Lymphozyten und Freßzellen an Glutamin verzehnfacht sich zu zum Beispiel
    in Infektionszeiten.


    Besteht ein Glutaminmangel können sich Lymphozyten nicht schnell
    genug vermehren. Dadurch werden Bakterien und andere Eindringlinge
    langsamer vernichtet. Bei medizinischen Untersuchungen ergab sich, dass
    das Muskelzellvolumen vom Glutaminspiegel abhängt, d.h. je mehr Glutamin
    in den Muskel aufgenommen wird, desto besser ist die Aufnahme von
    Nährstoffen Glutamin fungiert somit als Wächter des myozytischen
    (muskelzellulären) Wasserhaushaltes.


    Je mehr Glutamin in der Muskelzelle ist, desto mehr Wasser ist in der
    Muskelzelle. Je besser die Zelle nun hydriert ist, desto besser ist die
    Aufnahme von Aminosäuren und Kohlehydraten in die Muskelzelle. Was
    indirekt mit einem beschleunigten Muskelaufbau einhergeht.


    Neben einem beschleunigenden Effekt auf die muskuläre Regeneration
    wird mit einer Supplementierung von Glutamin noch ein weiterer positiver
    Effekt assoziiert.


    Obwohl man ursprünglich davon ausging, dass ein etwa 70%iger Anstieg
    des Glutaminspiegels im Blut von Nöten ist, damit dieses in die
    Muskelzelle gelangt, wurden Auswirkungen auf den Wachstumshormonspiegel
    bereits mit weit geringeren Mengen an Glutamin erzielt. Bei einer Studie
    wurden lediglich 2 Gramm Glutamin verwandt, wodurch es zu einem Anstieg
    des Blutplasmaspiegels um 19% kam. Durch diese geringe Dosierung wurde
    bereits ein Ansteigen des Wachstumshormonspiegels um 400% erzielt.


    Die Höhe des Wachstumshormonspiegels hat bekanntlich einen
    signifikanten Einfluss nicht nur auf das körperliche Wohlbefinden
    sondern auch auf die Leistungsfähigkeit, die
    Regenerationsgeschwindigkeit allgemein und nicht zuletzt eine dämpfende
    Wirkung auf den Alterungsprozess.


    Durch die Gabe von Glutamin konnte außerdem ein Ansteigen des
    Bicarbonat-Wertes im Blut registriert werden. Bicarbonate fungieren als
    Milchsäurepuffer und verhindern somit ein zu starkes Ansteigen des
    Laktatspiegels. Laktat ist zentraler limitierender Faktor im Bezug auf
    die Leistungsfähigkeit im Kurzbelastungsbereich.


    Glutamin in der modernen Ernährungsmedizin


    Forschungsergebnisse haben die phänomenalen und vielseitigen
    Wirkungen dieser zustands-essentiellen Aminosäure nachgewiesen. Ein
    Studie an Krebspatienten, die sich einer Knochenmarktransplantation
    unterzogen, hat gezeigt, dass eine Ergänzung mit Glutamin den erwarteten
    Abfall der Stickstoffbilanz signifikant linderte, die Häufigkeit von
    klinischen Infektionensenkte und – was wohl am wichtigsten ist – die
    Anzahl der Tage, die die Patienten stationär im Krankenhaus bleiben
    mussten, reduzierte.


    Die antimikrobiotische Wirkung von Glutamin ist überzeugend: nur 12 %
    der Patienten erkrankten an Infektionen, wohingegen 43 % derjenigen
    erkrankten, die nicht mit Glutamin behandelt wurden. Die Ergänzung mit
    Glutamin kann auch bei anderen Krankheiten mit schwerwiegenden
    Stickstoffverlusten, wie z. B. Trauma, Sepsis oder chronischen
    Erkrankungen, deren Ursachen unklar sind, sinnvoll sein.


    Eine weitere Wirkung von Glutamin ist, dass es das Entstehen von
    Ödemen, einem klassischen Symptom von Gewebeschäden durch Infektionen
    oder Entzündungen, verhindert.


    Nahrungsmittel oder Medikament?


    Neueste Bestätigungen über den bedeutenden Einfluß von Glutamin auf
    den katabolen Status haben zur Entwicklung von Glutamin-Lösungen
    geführt, die sowohl oral (über dem Mund) als auch durch Injektionen
    verabreicht werden können. Der zunehmende Einsatz solcher Produkte
    unterstreicht die therapeutische Effizienz von Glutamin und gefährdet
    somit seinen Status als freiverkäufliches Nahrungsergänzungsmittel.


    Sicherlich sind Glutamininjektionen Arzneimittel. Andererseits sind
    aber sicherlich Glutamin-Supplements, die momentan fast nur von
    Sportlern oral als Kapseln, Tabletten, Pulver oder als Drinks
    eingenommen werden, per Verkehrsauffassung ein (Sport-) Nahrungsmittel
    oder diätetisches Lebensmittel.


    Glutaminformen


    Da die reine Aminosäure L-Glutamin in Lösungen nicht besonders stabil
    und nur von kurzer Haltbarkeit ist, setzt man diese nicht bei
    Fertig-Injektionen ein. Die mit der Glutamininstabilität in Verbindung
    stehenden Probleme führten jedoch zu einer weitläufigen Suche nach
    patentierbaren, von Glutamin abgeleiteten Präparaten.


    Interessanter Weise hat man im Gehirn y-Glutamyl-Taurin, ein Dipeptid
    von Glutamin und Taurin, nachgewiesen. Einige andere Glutamin
    enthaltende Dipeptide sind kürzlich identifiziert und patentiert worden,
    unter ihnen auch Glycyl-Glutamin und Alanyl-Glutamin. Diese Peptide
    sind extrem teuer und wirklich nur bei Lösungen sinnvoll.


    Bei Nahrungsergänzungen nutzt man keine Fertiglösungen und kann daher
    – ohne irgendwelche Nachteile – die reine preisgünstige L-Aminosäure
    verwenden.



    Quelle : www.got-big.de

    1. Gym Tasse
      Mit kraftvollem Zitat und Bodybuilder-Motiv. Starte motiviert in den Tag!
    2. Schwarzenegger Poster
      Rules of Success - Gedruckt auf edlem, mattschwarzem Papier
    3. Geschenkidee
      Eine motivierende Tasse für deinen liebsten Gym-Junkie!
    4. Bodybuilder Tasse
      Keine Zeit ist keine Tatsache, sondern eine Entscheidung!
    5. Becherwunder
      Spare für kurze Zeit 20% auf alle Fitness Tassen! Mit dem Code LEGDAY20.
    6. No Pain - No Gain!
      Gym Tasse als Geschenk für Bodybuilder
    7. Fitness Tasse für Männer
      Ideales Geschenk für Fitness-Freaks!
    8. Geschenkidee für Frauen
      Ideale Geschenkidee für Powerfrauen!
    9. Fitness Poster
      Bodybuilding Art Print, Home Gym Wall Decor, Gift for Bodybuilders
    10. Lustiges Geschenk für Bodybuilder
      Kennst du jemanden, der "Nicht hart genug trainiert"?😂
  • Zusammenfassung


    • Glutamin steigert die Muskelproteinsynthese
    • Verringert den Muskelproteinabbau
    • Vergrößert das Zellvolumen
    • Steigert die Immunfünktion
    • Erhält das Säure-Basen-Gleichgewicht


    Glutamin und die optimale Dosierung


    Man ging lange Zeit davon aus, dass die orale Einnahme von Glutamin
    sinnlos ist, da man annahm, dass Glutamin im Magen-Darm-Trakt
    vollständig zu Energie verstoffwechselt wird. In neueren Studien hat man
    jedoch herausgefunden, dass auch orale Einnahmen von Glutamin eine
    Erhöhung der Blut-Plasma-Werte hervorrufen können, die mit der
    Einnahmemenge in Verbindung stehen.


    Eine ungefähre Richtlinie für die Einnahme von Glutamin sind ca. 20 g
    pro Tag. Wenn die Einnahme deutlich unterhalb von 20 g/Tag liegt, wird
    keine signifikante Veränderung der Blutwerte erreicht.
    Glutamin-Infusionen sind der effektivste Weg, um Glutamin bei Menschen
    zuzuführen. Allerdings ist dies zum Nahrungsergänzungszweck viel zu
    teuer und sicherlich für die meisten Hobbyathleten sehr unpraktisch.


    Bei oraler Einnahme sind Glutaminpeptide im Bezug auf die Erhöhung
    der Blut -und Gewebewerte effektiver als Glutamin in der freien
    Aminosäureform. Daher ist das Hydrolysat von so besonderem Wert für die
    L-Glutaminversorgung.


    Neuere Berichte zeigen, dass die orale Einnahme von ca. 20 Gramm
    Glutamin am Trainingstag ein sicherer und effektiver Weg ist, dem Körper
    freies Glutamin zur Verfügung zu stellen. Eine Einnahme von Glutamin
    vor und eventuell nach intensivem Training kann helfen die Reserven
    während einer Vielzahl von katabolen (abbauenden) Zuständen zu erhalten.
    Die Werte im Blutplasma werden erhöht und eine Entleerung der
    Muskelreserven verhindert.


    Zusätzlich sollte nach dem Training innerhalb von 30 Minuten eine
    qualitativ hochwertige, leichtverdauliche Protein-Kohlenhydrat-Ergänzung
    (am besten Protein-Hydrolysate, welche ja schon vorverdaut sind)
    eingenommen werden, um die Erholung zu unterstützen.


    Das Protein stellt Aminosäuren und insbesondere Glutamin zur
    Verfügung. Die Kohlenhydrate lassen die Insulinwerte stark ansteigen.
    Dadurch wird der Transport der Aminosäuren und insbesondere des
    Glutamins in die Muskulatur unterstützt. Sobald die Aminosäuren in den
    Muskelzellen angelangt sind, unterstützen sie dort die Wasseraufnahme,
    um die Hydration der Muskeln zu erhalten.


    Dieses Stadium der Superhydration verhindert, dass die Muskeln einen
    katabolen Zustand erlangen und unterstützt anaboles Wachstum. Da sich
    die Glutaminreserven nicht entleeren, ist die Erholungsphase verkürzt
    und die Gefahr, dass man auf Grund des fortschreitenden
    Glutaminverlustes Opfer des Übertrainings-Syndroms wird, ist geringer.
    Je kürzer wiederum die Erholungszeit, desto schneller der Muskelaufbau
    bzw. desto schneller die Erhöhung der Leistungsfähigkeit.


    Einnahmeempfehlungen


    Die Einnahme von Glutamin sollte über den Tag verteilt geschehen.
    Insgesamt sollte die tägliche Dosis zwischen 20 g (im Kraftsport) bis zu
    40 g (im Ausdauersport) liegen, abhängig von Trainingsintensität,
    körperlichem Zustand und eventuellen Krankheiten.


    Diese Dosis sollte in mehreren kleineren Dosen über den Tag verteilt
    werden, wobei es sehr wichtig ist, direkt nach dem Training eine Dosis
    einzunehmen, um die verbrauchten Glutaminreserven direkt aufzufüllen,
    bevor ein Mangel und so ein kataboler Zustand entsteht.


    Durch die direkte Einnahme von Glutamin nach dem Training wird
    Wachstumshormon ausgeschüttet, wodurch die Muskulatur in einen anabolen
    (d.h. muskelaufbauenden) Zustand versetzt wird.


    Wichtig: Glutamin sollte nicht mit Milch oder Milchprodukte verzehrt
    werden, da dies die Aufnahme von Glutamin im Magen/Darm-Trakt verhindern
    kann.


    Interessantes über Glutamin


    L-Glutamin ist bekannt durch ihren Einsatz bei der Behandlung von
    Alkoholismus. Sie wird auch eingesetzt gegen ein übermäßiges Verlangen
    nach Süßigkeiten und Zucker, gegen Impotenz und Senilität.


    Nach Bedarf verarbeitet das Gehirn L-Glutamin zu Glutaminsäure und
    weiter zu Substanzen, welche die Gehirnfunktionen steuern. Neben Glukose
    ist Glutaminsäure der einzige Treibstoff für das Gehirn. Zur
    Krankheitsprophylaxe oder zur Bekämpfung einer im Anmarsch befindlichen
    Grippe ist es ratsam 3mal täglich ca. 20g Glutamin zusammen mit
    Ascorbinsäure (Vitamin C) und einer Vitamin C haltigen Frucht zu
    verwenden.


    Letzter Hinweis


    Die Wirkungen und Vorteile des Glutamins scheinen überwältigend, ich
    muss dich jedoch bremsen und sagen, dass diese Effekte minimal sind.


    Du solltest Glutamin nun nicht als Wundermittel bezeichnen, sondern
    als sinnvolle Ergänzung zu deinem Training und zu deiner normalen
    Ernährung. Nur in Kombination wirkt es hervorragend.


    Auf lange Sicht ist der Unterschied mit Glutamin spürbar.
    Kurzfristige Muskelschübe sind jedoch nicht zu erwarten. Glutamin sollte
    nicht als Ersatz für fehlendes Protein genommen werden, vielmehr als
    Ergänzung in Diäten, bei Krankheiten, Verletzungen oder anstrengenden
    Alltagssituationen.


    In Kombination mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln wie Kre-Alkalyn,
    Tribulus Terrestris und Cell Loader können Synergieeffekte entstehen
    und eine sehr sehr starke, muskelaufbauende Eigenschaft an den Tag
    legen. Selbstverständlich nur in Verbindung mit gutem Training und
    ausgreifter Ernährung.


    Quelle : www.got-big.de