Es lief ganz gut.
Im Stoßen konnte ich Silber holen mit 105 WH.
Reißen lief nicht nach Plan. Relativ frühzeitig ist mir die Kugel im Lockout weggerutscht, ich hatte dann Angst, dass sie mir runterfällt, wenn ich versuche, sie nur mit links wiederzubekommen. Wäre sie runter gefallen, wäre der Wettkampf für mich sofort beendet gewesen. So musste ich mit rechts zugreifen, der Handwechsel also viel früher als geplant. Ich habe dann die meisten WH mit rechts reißen müssen, nach 6 Minuten habe ich aufgegeben, so dass nur 111 WH zusammen kamen und es nur Platz 5 geworden ist. Damit bin ich nicht unzufrieden, ich hatte nur erwartet, dass das Reißen besser läuft. Gerade, weil es mit dem Stoßen ganz gut angefangen hat. Tatsächlich war es aber nach dem Stoßen einfach hammerhart. Die Beine waren fertig, als hätte ich hunderte Kniebeugen gemacht.
Klar, alles aus dem Beinen geholt und krafttrainierte Muskulatur, die brauchte dann viel Sauerstoff.
Aber so ist das mit Wettkämpfen, es läuft nicht immer alles nach Plan. Insgesamt hat es Spaß gemacht, viele Wahnsinns Leistungen dabei gewesen. Gut, das sind alles richtige Kettlebell-Sportler, die trainieren nur das. Mit viel Training und effizienter Technik kann man da sehr viel herausholen.
Ob ich das nochmal machen will, weiß ich nicht. Meine 3 Versuche pro Disziplin sind mir doch lieber als 10 Minuten durchziehen. Ich finde es auch einfacher, kraftmäßig sich noch was rauszugrinden, als ein time cap durchzuhalten. Am Ende natürlich alles Übungssache.