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Wrestling (engl. Ringen), im deutschen Sprachraum auch als Catchen bezeichnet (letztere Bezeichnung lehnt sich an den älteren Begriff Catch Wrestling an), ist eine populäre Schaukampf-Sportart, die besonders in Japan, den USA und Mexiko eine große Fangemeinde hat. Wrestling ist nicht ungefährlich – trotz des Showcharakters können Verletzungen bei den Akteuren auftreten.
„Wrestling“ bedeutet auf Deutsch zunächst einfach „Ringen“. Im englischen Sprachraum werden jedoch das olympische Freistilringen und griechisch-römische Ringen „Amateur Wrestling“ genannt, während das in diesem Artikel beschriebene Wrestling eine Sonderform ist und dort mit „Professional Wrestling“ (dt. Berufsringen) bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Sport und Theater, welche Athletik und Choreografie vereinigt. Der Sieger steht dabei schon vorher fest, die Abläufe der Matches werden teilweise improvisiert. Zusätzlich wird es mit Showelementen und sog. Storylines angereichert.
Begriff und Überblick
Das hier beschriebene Wrestling ist eine Mischung aus Show und Sport. Der Begriff „Entertainment“ (Unterhaltung) spielt dabei die größte Rolle. Das Ziel ist nicht der Wettkampf, sondern die Zuschauer bestmöglich zu unterhalten. Die Storylines, die um das Matchgeschehen und die Akteure herum erfunden werden, kann man mit Seifenopern vergleichen. Es wird darauf abgezielt, dass die Zuschauer von den Inhalten der Show so mitgerissen werden, dass sie diese auf Dauer verfolgen. In der Anfangszeit des modernen Wrestling wurde von Seiten der verschiedenen Promoter versucht, das Wrestling dem Publikum als „echt“ zu verkaufen und deswegen inszenierte man im Ring immer wieder den „Kampf“ zwischen „Gut“ und „Böse“, wobei die Wrestler niemals von ihrer Rolle abweichen durften. Ähnlich wie bei einem Zauberer, war es ungeschriebenes Gesetz, die Geheimnisse nicht nach Außen zu tragen. Diesen Verhaltenskodex des Wrestlinggeschäfts bezeichnet man mit Kayfabe. Fakt aber ist, dass Wrestling in allen Einzelheiten inszeniert ist. Die Ergebnisse der Matches werden zuvor festgelegt, und die Wrestler werden instruiert, wie sie sich im Ring zu verhalten haben. Die Abläufe der Matches werden zuvor mehr oder weniger detailliert abgesprochen, wobei der Detaillierungsgrad unter anderem vom Talent und der Erfahrung der Kontrahenten abhängt. Sogenannte Money-Spots werden vor den Matches mit der jeweiligen TV-Crew abgesprochen. Man bezeichnet mit diesem Begriff entscheidende Aktionen und Geschehnisse im Ring, die bestmöglich von den Kameras aufgezeichnet werden sollten.