Fette

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  • Ich möchte wieder einen Artikel auf meine Webseite stellen diesen Doch hier wieder einmal auseinander Nehmen lassen. Es kann ja immer sein das ich das ganze zu einseitig Betrachte oder sogar am Thema vorbei hau.

    Fette Vorteile


    Fett ist alles andere als überflüssig: Neben den polsternden
    Schutzeigenschaften für den Körper und seine Organe spielt es im
    Stoffwechsel eine wichtige Rolle für die Aufnahme der fettlöslichen
    Vitamine A,D, E und K. Es wird als Baustoff für Körperzellen benötigt
    und ist als Energieträger für Ausdauerleistungen unerlässlich



    Fette sind Freunde, nicht Feinde


    Fett ist der Dieselkraftstoff unter den energieliefernden Substraten.
    Er lässt sich leicht speichern, benötigt wenig Platz und stellt dabei
    am meisten Energie zur Verfügung. Er eignet sich damit hervorragend für
    die Energiebereitstellung bei kontinuierlicher Belastung mit niedriger
    bis mittelmäßiger Frequenz. Die meisten Ausdaueraktivitäten wären ohne
    die Fettspeicherung zudem undenkbar, da Kohlenhydrate und Proteine nicht
    ausreichend Energie bereitstellen könnten. Einem 70 Kilo schweren Mann
    mit einem durchschnittlichen Körperfettanteil von 15%, stehen etwa
    10,5kg Körperfett zur Energieumsetzung zur Verfügung. Dieses Fettgewebe
    entspricht einem Energiegehalt von ~ 74 000kcal (Ein Kilo Fettmasse
    liefert etwa 7000kcal). Der Kohlenhydratspeicher fasst hingegen
    lediglich nur ~ 1000kcal. Ohne Fettreserven wäre der
    Kohlenhydratspeicher bereits nach kürzester Zeit aufgebraucht; dem
    Sportler stünde keine weitere Energie zur Verfügung und er müsste seinen
    Lauf abbrechen.



    Glauben Sie einfach nicht, dass Fett der Feind der Gewichtsabnahme
    ist. Es wird weder automatisch in Körperfett umgewandelt, noch hat es
    eine negative Auswirkung auf ihre sportlichen Leistungen. Damit Fett zu
    Fett wird, muss zunächst ein Kalorienüberschuss erreicht werden. Ab
    diesen Punkt, würden aber nicht nur Fette zu Körperfett umgewandelt,
    sondern würde auch die Energie der Kohlenhydrate und Proteine verwendet
    werden.






    „Gute“ und „schlechte“ Fette


    Eins ist klar: Fett ist nicht gleich Fett. Um dies zu verstehen,
    sollte zunächst ein Blick auf die verschiedenen Arten von Fetten
    geworfen werden. Fettsäuren werden in drei Gruppen je nach ihrer
    chemischen Struktur eingeteilt:



    Gesättigt
    Einfach ungesättigt
    Mehrfach ungesättigt


    Gesättigte Fette können das schlechte Cholesterin LDL und die
    Triglyceridwerte erhöhen und damit das Verhältnis von HDL – dem „guten“
    Cholesterin – und LDL negativ beeinflussen. Gesättigte Fettsäuren können
    weiterhin von Ihrem Körper produziert werden. Die meisten von Ihnen
    stammen aus tierischen Quellen und kommen hauptsächlich in
    Nahrungsmitteln vor, die gehärtete Öle beinhalten. Als Beispiel gelten
    Margarine, Kartoffelchips, Fischstäbchen und die meisten Fast-Food
    Produkte. Die meisten mehrfach ungesättigten Fettsäuren können nicht vom
    Körper hergestellt werden, weshalb sie auch als essentiell bezeichnet
    werden. Zu diesen Fettsäuren zählen unteranderem Omega-3 und Omega-6
    Fettsäuren. Diese sind maßgeblich an dem Aufbau neuer Zellstrukturen
    beteiligt und helfen dabei, den HDL-Spiegel positiv zu beeinflussen. Zu
    den weiteren positiven Eigenschaften gehört ihre Fähigkeit, die
    Fließeigenschaften des Blutes zu verbessern.


    Pflanzliche Quellen stellen meistens einen höheren Anteil an
    mehrfachgesättigten Fettsäuren bereit und bieten ein ausgewogenes
    Verhältnis an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren.



    Fettsäure Lebensmittel
    Gesättigt Fleisch, Käse, Butter, Kokosnussöl
    Einfach ungesättigt Olivenöl, Rapsöl
    Mehrfach ungesättigt Fische, Nüsse, Leinöl, Sonnenblumenöl




    Funktionen und Bedeutung im Sport:


    Fette stellen eine wertvolle Energiequelle dar
    Fette sind involviert in:


    Der Energieerzeugung
    Der Synthese von Steroidhormonen und Cholesterin
    Der Bereitstellung von essentiellen Fettsäuren (Vitamin A, D und E)


    Eine erhöhte Fettzufuhr kann das Muskelwachstum (1) und den Testosteronspiegel(2) anregen
    Auf langer Sicht hingegen führt eine erhöhte Fettzufuhr zum Ansteigen der Östrogenwerte(3)!
    Hinweis: Erhöhte Hormonwerte können nicht nur das Muskelwachstum fördern, sondern begünstigen auch das Tumorwachstum (4)
    In einigen Fällen können Fette die Rolle der Botenstoffe, welche an der Stoffwechselregulation beteiligt sind, übernehmen.(5)
    Weitere Einzelheiten hierzu finden Sie in unserem Muskel-Wachstum-Abschnitt



    Wie viel Fett sollte ich zu mir nehmen?


    Die ACSM und die American Dietic Assoziation empfiehlt
    eine tägliche Einnahme von etwa 20-25% des gesamten Kalorienbedarfs. Ein
    70 kg schwerer Sportler mit einem Gesamt Kalorienbedarf von ~ 2900 kcal
    sollte demnach mindestens 65-80g Fett pro Tag konsumieren. Versuchen
    Sie dabei die Einnahme von gesättigten Fetten möglichst gering zu halten
    und konzentrieren Sie sich stärker auf mehrfachgesättigte Fettsäuren.
    Diese können den Sauerstofftransport zu den Muskeln verbessern und sind
    damit im besonderen Maße für Sportler vorteilhaft.



    Lebensmittelliste mit Fettanteil:


    Lebensmittel
    Kalorien (kcal)
    Fett (g)
    Für Diäten geeignet


    Fettarmer Quark 80 <1 +
    Harzer Käse 130 <1 +
    Fettarmes Geflügel 110 1 +
    Milch (1,5 Fett) 50 1,5 +
    Fettarmes Rindfleisch 120 4 +
    Hüttenkäse 70 5 +
    Eier 150 10 /
    Öl 900 100 -


    Weitere Informationen:


    1. Gesättigte Fette:


    Die meisten gesättigten Fettsäuren stammen aus tierischen für Produkten und sind bei Raumtemperatur fest
    Gesättigte Fette können die Cholesterinwerte – und dabei das schädliche Lipoprotein LDL -im Blut erhöhen
    Die meisten Wissenschaftler empfehlen eine Einnahme an gesättigten Fettsäuren von max. 10 % nicht zu überschreiten



    2. Einfach gesättigte Fettsäuren


    Einfachgesättigte Fettsäuren weisen eine Doppelbindung in der Kohlenstoffkette auf (“Mono”)
    Diese Fettsäuren können die Cholesterinwerte, einschließlich des schädlichen Lipoproteins LDL, reduzieren.
    Es wird allgemein empfohlen eine tägliche Einnahme von mehr als 10-15 % des gesamten Kalorienbedarfs nicht zu überschreiten


    3. Mehrfach ungesättigte Fette:


    Mehrfach ungesättigte Fettsäuren weisen zwei oder mehr Doppelbindungen in Kohlenstoffkette aus (“poly”)
    Mehrfach ungesättigte Fette treten immer in flüssiger Form auf
    Mehrfach ungesättigte Fette können die LDL- und HDL-Werte insgesamt im Blut sänken.
    Auch hier empfiehlt es sich im allgemeinen Aufnahme max. 10-15 % des gesamten Kalorienbedarfs nicht zu überschreiten


    4. Essentielle Fettsäuren:


    Omega-3- und Omega-6 können nicht vom Körper produziert werden und
    müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Deshalb gehören sie auch zu der
    Familie der essentiellen Fettsäuren. Omega-3 kann durch die Senkung des
    LDL Cholesterins das Risiko auf einen Herzinfarkt senken. Omega-6
    hingegen senkt zwar auch die LDL-Werte, kann aber mitunter auch zur
    Senkung des „guten“ Cholesterins HDL führen. Von wissentschaftlicher
    Seite wird empfohlen, ein Verhältnis von 1g Omega-3 auf 5g Omega-6 zu
    erzielen. Dazu bieten sich auf Grund des nahezu optimalen
    Fettsäurenverhältnisses im besonderen Maße Walnusskerne an.


    Essentielle Fettsäuren: Quellen


    Fette Lebensmittel


    Omega-3 Kabeljau, Thunfisch, Garnelen,Leinsamen, Hailibut, Walnüsse, Lachs, Forelle, Sardinen, Muscheln, Tofu



    Omega-6 Distelöl, Traubenkernöl, Rapsöl, Pistazien, Mandeln,
    Sesam, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Paranüsse,
    Kürbiskerne, Haselnüsse, Soja





    Quellen für diesen Artikel


    Horton, T.J. Et al. Fat and Carbohydrate overfeeding in
    humans:different effects on energy storage.
    Am.J.Clin:Nutr.62:19-29(1995)


    Volek,J.S. et. al. Testosterone and cortisol in
    relationship to dietary nutrients and resistance
    exercise.J.Appl.Phys.82:49-54(1997)


    Carbould,A.M.et.al. Hormonal changes in normal men under
    marginally negative energy
    balance.Am.J.Chin.Endocrinol.Metab.83:197-194(1998)


    Kaklamani,V.G.et.al. Dietary fat and carbohydrates are
    independently associated with circulating insolin-like gowth factor-1
    and insolin-like gowth factor-binding protein 3 concentrations in
    healthy adults.J.Chlin.Oncol.17:3291-3298(1999)

    FitnessTrainer&Ernährungsberater