Aus Liebe zum Eisen - aus dem Leben eines Sportlers

Die tägliche Gymdosis, kochen, essen, evtl. extra Cardio, und auch das Sozialleben möchten bedient werden. Hinzu kommt noch der Job, um die Brötchen heimzubringen. Ganz schön viel für die Zeitverfügbarkeit von gerade mal 24 Stunden. Und als echte Sportler wissen wir natürlich auch um die Wichtigkeit von ausreichend Schlaf. Bleiben somit effektiv ca. 16 Stunden! Für diejenigen, die nicht gerade aus der Fitnessindustrie kommen, unmöglich… oder?!


Nein, ABER es bedarf einiger Kniffe, um es möglich zu machen. Wie es geht, erfahrt ihr hier.


Grob gesagt handelt es sich um sorgfältige Planung und einen strukturierten Tagesablauf. Wichtig hierbei ist, etwaige berufliche Termine oder Verabredungen mit Freunden schon ein paar Tage im Voraus zu wissen und in die tägliche Routine mit einzuplanen. Von Spontanität kann dann natürlich nicht mehr die Rede sein, ist aber in Bezug auf das Erreichen des angestrebten Ziels leichter zu verkraften. Gerade Trainingsanfänger sollten sich diese Methode zu Herzen nehmen. Mit steigender Erfahrung kommt auch die Varianz. Trainingseinheiten können vorverlegt oder hinten angehängt werden. Jedoch empfehle ich dies nur erfahrenen Athleten, da hier einige Aspekte bei der Änderung des Tagesplans mit einspielen. Alle anderen sollten sich definitiv an einen geplanten Tagesablauf halten. So entsteht auch eine gewisse Routine, welche die Einhaltung des Planes deutlich begünstigt.


Wie sieht so ein Plan konkret aus und was muss ich dabei alles beachten?


Man nehme sich zunächst ein Blatt Papier, mache es sich nebst dem Terminkalender bequem und plane dabei immer in einem Wochenturnus.


Ist der Stift gespitzt?? Hervorragend, dann kann es auch schon losgehen:

  • Job
  • Trainingseinheit
  • Essensplanung
  • Social-life

Natürlich muss dieser Lifestyle auch erst einmal finanziert werden. Heißt also erstmal Malochen. Klar wisst ihr, wann ihr arbeiten müsst, blöde Frage. Aber trotzdem solltet ihr euch eure Arbeitszeiten für jeden Tag erst einmal notieren.



Nun zum angenehmen Teil:
WANN wird WAS und WIE LANGE trainiert? – ganz schön viele W´s auf einmal, nicht wahr?! Keine Sorge. Mit der Zeit geht das Ruck-Zuck. Also: alle anstehenden Trainingseinheiten in Hinsicht auf Regenerationszeiten, und Split-Plan notieren.


Eine oft unterschätzte, aber ungemein wichtige Komponente des Fitness & Bodybuilding-Lifestyles ist die Ernährung. Jeder kennt den ständig Reis und Hühnchen essenden Muskelberg, doch viele sehen die Struktur dahinter nicht.


Fakt ist: um seine Ziele zu erreichen, muss nicht nur die Kalorienbilanz stimmen, sondern auch die Makronährwertverteilung und vor allem das entsprechende Timing. Welche Strategie für welche Ziele am besten geeignet ist, ist jedoch ein anderes Thema, das auf Nachfrage gerne in einem separaten Artikel näher beleuchtet wird.


Wie auch in so vielen anderen Bereichen dieses Sports gilt hier: „gotta do, what you gotta do“. Das heißt: egal wo ich bin und was ich gerade mache. Wenn es Zeit für die nächste Mahlzeit ist, wird gegessen. Sprich, mein Essen muss immer griffbereit sein. Aber auch hier gibt es Strategien wie „Food-Prepping“, die es erlauben, meine Ernährung sauber und meinen Zielen entsprechend bereitzuhalten. Grob gesagt bedeutet das: rein in die Tupperbox und ab damit.


Ihr wollt genau wissen, wie das geht und was es damit auf sich hat? Schreibt es mir in die Kommentare und wir befassen uns ausgiebig mit diesem Thema.


Last but not least spielt natürlich auch dies eine Rolle in unserem Leben, denn wir Menschen sind nun einmal soziale Wesen- Rudeltiere - und das ist auch gut so und muss gepflegt werden.


Wenn also alle anderen Punkte vorher abgehakt und notiert sind, kann man deutlich sehen, wo und wann noch Platz für Freunde oder Familie ist. Keine Panik, es mag zunächst wenig aussehen und es wird definitiv weniger sein. Jedoch sehe ich diese Zeit gerne als „Quality-time“ an. Ich genieße sie dadurch umso mehr.


Abschließend kann also gesagt werden, dass die Liebe zum Eisensport mit keinem 10-Wochen Crashkurs, Bikini-Challenges oder sonstigen Plänen verglichen werden kann. Es ist ein Lifestyle und mit viel Aufwand verbunden. Jedoch ist es mit der richtigen Planung möglich, diese Leidenschaft mit dem Alltag eines jeden zu verbinden. Im Grunde genommen stellt sich eigentlich nur die Frage, wie sehr wir es wollen, denn JA, es bedeutet Einschränkungen, aber es zeigt sich, dass es durchaus machbar ist. Ausschlaggebend dabei ist nur unsere mentale Einstellung, unser Ehrgeiz und Leidenschaft für diesen Sport.


In diesem Sinne, Happy Pump allerseits.