Testosteron natural steigern – Teil 3: Lifestyle

Solltet ihr Teil 1 (Testosteron steigen: Training) und Teil 2 (Testosteron steigen: Ernährung) verpasst habe, klickt einfach die Links und holt es nach. In diesem Artikel erkläre ich euch, wie ihr euren Testosteronwert durch euren täglichen Lebensstil erhöhen könnt.


1. Der Testosteron-HAUSHALT


Reduziere Kunststoff
Die im Kunststoff enthaltenen Xenoöstrogene können bei erhöhtem Konsum unseren Hormonhaushalt ganzschön durcheinanderbringen und so unser Testosteronaufkommen senken. Ganz am Plastik vorbei werden wir in der heutigen Gesellschaft wohl nicht kommen, an zwei Stellen lässt sich der tägloche Plastikkontakt aber reduzieren.


Vermeide Plastikflaschen und greife alternativ lieber zur Glasvariante. Übrigens hat das deutsche Leitungswasser eine exzellente Trinkqualität, weswegen wir Wasser aus Flaschen auch gänzlich wegrationalisieren können.


Punkt zwei sind unsere Kochutensilien. Verbanne Plastikbesteck, Kunststoffkochlöffel und -kellen aus deiner Küche – dein Testosteron wird es dir danken.


Vermeide Duftspray
In fast allen Raumlufterfrischern und Duftsprays sind Parabene und Phthalate enthalten, welche nachweislich den Testosteronwert im Blut senken und das Östrogen erhöhen.


Kabel statt Kabellos
So nützlich die häusliche WLAN-Verbindung sein mag – es gibt etliche Studien zum Einfluss von Funkverbindungen auf unserem Körper. Das Ergebnis ist, dass sich Elektrosmog negativ auf unserem Hormonhaushalt auswirkt. Wenn du also großen Wert auf maximale Testosteronwerte legst und viel am Rechner arbeitest, greifst du lieber zum Kabel.


Fazit:
Koche mit Holz statt mit Plastik, trinke aus Glasflaschen oder greife gleich zum Leitungswasser und vermeide Kabellose Verbindungen, soweit es dir möglich ist, um deine Testosteronwerte zu erhöhen.


2. Körpersprache vom Alphatier


An dieser Stelle möchte ich euch von einer interessanten Studie von Amy Cuddy[1] berichten, welche 24 Testpersonen in zwei Gruppen aufteilte. Gruppe 1 sollte dabei die „Alpha-Körperhaltung“ einnehmen wohingegen Gruppe zwei eine „Looser-Körperhaltung“ einhielt. Es wurden vorher und nachher jeweils die Hormonwerte gemessen und das Ergebnis war erstaunlich.




Nach nur zwei Minuten konnte die „Alpha-Gruppe“ das Testosteronaufkommen um 20% steigern und gleichzeitig ihren Cortisolwert um 25% senken. Die „Looser-Gruppe“ senkte ihre T-Werte um 10% und steigerte das Stresshormon hingegen um 15%.




Fazit:
Achte auf deine Körpersprache und bring dir bei den ganzen Tag eine selbstbewusste, energetische Ausstrahlung zu haben. Die Auswirkungen auf dein Testosteron sind enorm.


3. Mehr Testosteron im Schlaf


Ein großer Teil des Männlichkeitshormons wird in der REM-Schlafphase produziert. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Qualität und Länge der Schlafphase die T-Werte maßgeblich beeinflusst.


Um besser zu schlafen schalte alle elektronischen Geräte ab und achte darauf, dass die letzte große Mahlzeit mindestens 2h zurückliegt. Außerdem hilft es bei absoluter Dunkelheit zu schlafen und die Temperatur angenehm kühl zu halten.


Fazit:
Schlafe täglich zwischen 7,5 und 9h in einem kühlen, dunkeln Raum, frei von Elektrogeräte, um deine Schlafqualität zu verbessern und dadurch in der Nacht mehr Testosteron zu produzieren.


4. Optimiere dein Stressmanagement


Durch Stress wird vermehrt Cortisol ausgeschüttet, welches die Testosteronproduktion stark beeinträchtigen kann. Achte daher darauf, dass du dir im Alltag nicht unnötig Stress machst. Reduziere unnötige Ausgaben um Geldsorgen zu minimieren und kehre eine negative Wahrnehmung in eine positive um. Um deine Wahrnehmung positiv zu stimmen und deinen Körper zur Ruhe zu bringen empfehle ich dir eine tägliche Meditation. Mehr dazu liest du hier: Konzentration - die Mutter aller großen Leistungen


Fazit:
Lebe ruhiger und versuch deinen täglichen Stress auf ein Minimum zu reduzieren – Körper und Geist werden es dir danken.


4. Achte auf deinen Körperfettgehalt


Fettleibige Menschen produzieren deutlich mehr Aromatase, welches Testosteron in Östrogen umwandelt und dadurch genau das Gegenteil von dem bezweckt, was wir erreichen wollen. Interessanter weise ist vor allem das Bauchfett von der erhöhten Aromatasewerten [2] betroffen, weswegen Männer mit Sixpack höhere Testosteronwerte haben.


Fazit:
Senke deinen Körperfettgehalt auf ein gesundes Niveau um Testosteron-senkende Enzyme zu reduzieren – sobald deine Bauchmuskeln sichtbar sind, bist du auf einem guten Weg.


Wie hat euch unserer Artikelserie gefallen? Hinterlasst mir bei Fragen oder Vorschläge gerne ein Kommentar. :thumbup:


Testosteron natural steigern - Die komplette Serie

Quellen
[1] http://www.people.hbs.edu/acud…ap,%20psych%20science.pdf.
[2] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10342671.