Kokosöl als Energieträger in der Diät

Ein Pflanzenöl, welches durch den Hype um die vegane Ernährung zu uns herüber schwappte und man heute in fast jedem Haushalt findet, ist das Kokosöl. Mittlerweile hat es sich zu einem wahren Allroundtalent etabliert, da die besonderen Nährstoffe nicht nur für den Geschmack bestens geeignet sind, sondern auch für die tägliche Hygiene und Kosmetik sowie für die Industrie und Technik. Am interessantesten jedoch ist der Punkt, wie sich dieses Fett auf unsere Gesundheit auswirkt. Vor allem, wenn man vorhat ein paar Kilos loszuwerden, sollte Kokosöl auf dem täglichen Speiseplan stehen – klingt zwar etwas komisch, stimmt aber!


[headline]Wie können wir durch die Zufuhr von Fett schlanker werden?[/headline]
Das Öl übt eine regulierende Wirkung auf den gesamten Energiehaushalt des Körpers aus, was zur Folge hat, dass wir damit zwar langfristig, aber gesund abnehmen können. Ein kein kurzfristiger Gewichtsverlust würde nur zu einem Jojo-Effekt führen, was ja nicht gewünscht ist.


Der Jojo-Effekt


Es gibt eine Faustregel: Dem menschlichen Körper über langen Zeitraum weniger Energie zuführen, als verbraucht wird. Das ist das einzige ,,Ernährungs-Geheimnis“, was zu einem erfolgreichen Gewichtsverlust führt. Viele Ärzte und Ernährungsberater meinen daher, um ,,gut“ abzunehmen sollen wir weniger Energie mit der Nahrung aufnehmen und gleichzeitig den Umsatz des Körpers an Energie erhöhen (durch Bewegung und Sport). Klingt theoretisch auch sinnvoll, nur leider gibt es dabei ein Problem: Der Körper erkennt die vorübergehende Nahrungsknappheit und stellt den gesamten Organismus auf Sparflamme ein. Daraus folgt, dass wir zu Beginn einer Diät schnell an Gewicht verlieren, aber nach ein paar Tagen das Gefühl bekommen, dass sich die Gewichtsabnahme eingestellt hat. Der Grund Dafür ist: Unser Körper stellt sich in dieser Zeit entsprechend um, da er jetzt weniger Energie zur Verfügung hat und demnach mit weniger auskommen muss. Irgendwann brechen wir die Diät ab und nehmen wieder mehr Nahrung zu uns. Daraus folgt, dass Fettpolster recht schnell eingelagert werden – somit wären wir wieder bei dem allseits gehassten Jojo-Effekt.


Die Lösung: MCT-Fette


Durch hochwertige Nahrungsmittel können wir jedoch unseren Organismus beim Abnehmen unterstützen und somit langfristig gute Erfolge erzielen. Eines dieser Produkte ist das Kokosöl. Es ist Fakt, dass mittelkettige Fettsäuren vom Menschen besser verstoffwechselt werden können, im Gegensatz zu langkettigen. Langkettige Fettsäuren führen nicht nur zu einer stetigen Gewichtszunahme, sondern machen uns dazu noch träge und abgeschlagen. Das Öl der Kokosnuss enthält mittelkettige Triglyceride, die sogenannten MCT-Fette. Diese werden von der Leber absorbiert und für unsere Verdauung ist keine Gallenflüssigkeit mehr nötig. Der Stoffwechsel wird somit angekurbelt, der menschliche Organismus bekommt einen Leistungsschub, wovon auch unser Gehirn und die Muskeln profitieren (Müdigkeit und Erschöpfungszuständen wird vorgebeugt, sie können gelindert und vermieden werden), was in Verbindung mit Bewegung zu einem erhöhten Kalorienverbrauch führt. Die mittelkettigen Triglyceride werden in Ketone umgewandelt, die dem Körper Energie geben, aber nicht in Form von Fettdepots eingelagert werden. Der Blutzuckerspiegel erhöht sich nicht (Hungergefühl wird gesenkt, Sättigungsgefühl steigert sich) und das Verdauungssystem wird nicht strapaziert. Dieser Prozess des Abnehmens belastet den kompletten Organismus nicht.


[headline]Auch hier gilt: Natives Öl ist besser als raffiniertes[/headline]
Raffiniertes Kokosöl verliert durch Erhitzen wertvolle Vitamine, es wird mit Wasserstoff gehärtet, was bekanntlich zu Transfetten führen und gefährlich für unsere Gesundheit sein kann. Dieses Fett wird u. a. zur Herstellung von Kunstharzen (Seifen und Kerzen), Insektiziden und Arzneimitteln verwendet.
In nativem/kalt gepressten Kokosöl sind alle wichtigen Fettsäuren enthalten, welche positive Einflüsse auf unseren Körper und Stoffwechsel haben.


[headline]Wie wird Kokosöl hergestellt?[/headline]
Gewonnen wird das Fett aus dem Fruchtfleisch Kokosnuss, auch Kopra genannt. Dieses muss getrocknet werden, um den Wassergehalt zu reduzieren und den Fettgehalt ansteigen zu lassen. Das Nährgewebe muss nach der Trocknung noch ausgepresst werden. Das daraus erhaltene Öl weist eine weiße bzw. gelbliche Färbung auf. Es ist sehr lagerstabil, was auf den enorm hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren (ca. 90 %) zurückzuführen ist. Wer zum ersten Mal Kokosöl kauft und es bei ca. 25 Grad Celsius lagert, wird sich etwas über die Konsistenz wundern: Bei normaler Raumtemperatur hat es einen festen Aggregatzustand – hier ist es dann als Kokosfett zu betrachten. Zwischen 23 und 26 Grad Celsius verändert das Fett jedoch schon seinen Aggregatzustand von fest zu flüssig (Öl), zum Beispiel im Sommer. Hauptsächlich besteht Kokosöl aus Triglyceriden. Diese enthalten gesättigte Fettsäure-Reste. Dazu sind noch Spuren von Magnesium, Calcium, Kalium, Natrium, Kupfer, Eisen, Phosphor, Aminosäuren, Vitamin E und Lactone enthalten.


[headline]Fazit[/headline]
Kokosöl kann unseren Körper beim Abnehmen unterstützen, sofern wir es sinnvoll und in Maßen in den Ernährungsplan integrieren. Ein Esslöffel Kokosöl pro Tag reicht, um den Stoffwechsel ordentlich in Schwung zu bringen. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass es sich um kaltgepresstes, natives Kokosöl handelt, am besten in Bio-Qualität. Natürlich sollte nicht nur auf die Ernährung, sondern auch auf ein paar Sporteinheiten wert gelegt werden. Befolgen wir beides parallel, ist ein langfristiger Erfolg garantiert